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Logistikimmobilien: VGP und Deka rufen Joint Venture ins Leben

Der Gesamtwert des Joint Ventures umfasst 1,1 Milliarden Euro.

VGP und Deka Immobilien gründen Joint Venture für Logistikimmobilien. (Symbolbild; Foto: ARMMY PICCA/AdobeStock)
VGP und Deka Immobilien gründen Joint Venture für Logistikimmobilien. (Symbolbild; Foto: ARMMY PICCA/AdobeStock)
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Matthias Pieringer

VGP NV (VGP) und die Deka Immobilien (Deka), einer der größten global agierenden Immobilienfondsgesellschaften in Europa, haben am 24. Juli die Gründung eines 50:50-Gemeinschaftsunternehmens (Joint Venture) bekannt gegeben. Im Rahmen der Laufzeit soll ein Portfolio von fünf Parks mit 20 Logistik- und halbindustriellen Immobilien, die von VGP entwickelt wurden, in Deutschland erworben werden.

Der Gesamtwert des Joint Ventures beläuft sich auf 1,1 Milliarden Euro. Dieser soll durch eine Reihe von Abschlüssen erreicht werden, wobei der Erste vorrausichtlich im dritten Quartal 2023 umgesetzt werde, hieß es.

Bestandsgebäude und Projektentwicklungen

Auf die Deka Immobilien entfallen rund 560 Millionen Euro. Das Paket setzt sich laut Deka-Mitteilung aus voll vermieteten Bestandsgebäuden ab dem Baujahr 2021 und Projektentwicklungen mit Fertigstellung bis 2024 zusammen. Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden.

Die Immobilien in Berlin, Laatzen und Magdeburg sind für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds Deka-ImmobilienEuropa bestimmt. Die Liegenschaften in Göttingen und Gießen sollen in das Portfolio des Offenen Immobilienfonds WestInvest InterSelect eingebracht werden.

Die Logistikhallen in Berlin verfügen über eine Fläche von rund 69.000 Quadratmeter. Diese sind den Angaben zufolge an zehn Nutzer vermietet, wobei die Rieck Logistik-Gruppe und Amazon die größten Flächen belegen. Die Objekte in Laatzen umfassen circa 127.000 Quadratmeter vermietbare Fläche, die sich vier Unternehmen teilen. Die Immobilien in Magdeburg werden von zehn Unternehmen belegt. Der Logistikdienstleister Rhenus nutzt den Hauptanteil der Flächen.

In Göttingen umfasst die vermietbare Fläche 86.000 Quadratmeter. Die beiden Gebäude sind an drei Unternehmen vermietet, wobei MediaMarktSaturn der Hauptnutzer ist. Die drei Gebäude in Gießen mit einer Fläche von mehr als 210.000 Quadratmeter sind an vier Nutzer vermietet. Der Hauptnutzer ist Zalando.

Dr. Malte-Maria Münchow, Leiter An- und Verkauf Spezialimmobilien (Logistik, Hotel, Retail) von Deka, sagte: „Wir sind sehr erfreut über diese neue Partnerschaft auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt. Dies ist unser erstes Europäisches Immobilien-Joint-Venture und spiegelt das gemeinsame Bestreben unserer Unternehmen wider, ein stabiles und langfristiges Portfolio von erstklassigen Logistik- und halbindustriellen Immobilien zu schaffen. Wir gehen davon aus, dass dieses Joint Venture, die bisher größte Europäische Logistiktransaktion des Jahres 2023, einen wesentlichen Beitrag zu unserem europäischen Portfolio leisten wird“, sagte Münchow. „Es passt zu unserem Ziel, unser Wachstum als Immobilienmanager mit einem Ansatz fortzusetzen, der sich auf Qualität konzentriert und zu unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie beiträgt – in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht.“

Jan Van Geet, CEO von VGP: „Mit Deka, einem der führenden europäischen Immobilieninvestoren, haben wir einen Partner gefunden, der unsere gemeinsame Vision – die Schaffung nachhaltiger Werte – teilt.“

Das Joint Venture werde die bestehenden Joint Ventures von VGP ergänzen und in vergleichbarer Weisebetrieben werden, hieß es weiter. Wie bei den anderen Joint Ventures von VGP werde die Gruppe weiterhin als Verwalter der Vermögenswerte, der Immobilien und der Entwicklung tätig sein.

CBRE war für Deka auf der Käuferseite beratend tätig. VGP wurde von JLL in dem Prozess beraten.

VGP ist ein Eigentümer, Verwalter und Entwickler von Logistik- und halbindustriellen Immobilien. VGP wurde 1998 als belgischer Immobilienentwickler in Familienbesitz in der Tschechischen Republik gegründet und ist heute mit rund 383 Vollzeitbeschäftigten in 17 europäischen Ländern direkt und über mehrere 50:50-Joint Ventures tätig.

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