Logistikimmobilien: Teure dicke Bertas

Höhere Umsätze mit Logistikimmobilien trotz weniger Neubauten.
Aufbruchsstimmung im baden-württembergischen Dettingen: der neue Lidl-Standort an der A7. (Foto: Lidl)
Aufbruchsstimmung im baden-württembergischen Dettingen: der neue Lidl-Standort an der A7. (Foto: Lidl)
Redaktion (allg.)

Das Ruhrgebiet ist top – zumindest was den Bau neuer Logistikzentren angeht. Metro will in Marl seinen größten Logistikstandort mit 220.000 Quadratmetern errichten, Opel baut in Bochum ein Lager mit 95.000 Quadratmetern und Amazon erweitert seinen Standort in Werne um 205.000 Quadratmeter. Diese Investitionen liegen im Trend, wie die Titelgeschichte des Sonderhefts 2016 „Logistikimmobilien & Standorte“ von LOGISTIK HEUTE zeigt. Denn immer mehr neue Lager entstehen außerhalb der klassischen Logistik-Hotspots und Güterverkehrszentren.

Weniger Neubauten, mehr Investorengeld

Die Zahlen vom ersten Halbjahr 2016 zeigen, dass die Neubauaktivitäten im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgingen. Für Logistik wurde in Deutschland deutlich weniger Fläche fertiggestellt als im ersten Halbjahr 2015. Trotzdem steigt das Investoreninteresse: Im ersten Halbjahr 2016 gingen Logistikimmobilien im Wert von schätzungsweise 1,8 bis 2 Milliarden Euro über den Tisch. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr. Und auch für Investoren gilt: Die Musik spielt eher jenseits der Top-Standorte. Warum die zweite Reihe von Standorten so interessant ist, lesen Sie in der Titelgeschichte des Sonderhefts 2016 „Logistikimmobilien & Standorte“ von LOGISTIK HEUTE, das am 21. September erschienen ist. In dem Überblicksartikel zum deutschen Markt für Logistikimmobilien erfahren Sie auch, welche Investoren die Preise bei den großen Deals, den sogenannten „dicken Bertas“, nach oben treiben, wie sich der Brexit auf den Markt für Logistikimmobilien auswirken könnte und welche Tücken die Lokalpolitik bei Neubauprojekten birgt. (ld)