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Logistikimmobilien: Spatenstich in Holzgünz bei Memmingen

DPD stärkt Präsenz in der Region.

Offizieller Auftakt (v.l.n.r.): Steffen Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, DPD COO Thomas Ohnhaus, Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Christa Bail, stellvertretende Vorsitzende des Industrie- und Gewerbeverband A96 sowie der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter setzten den symbolischen ersten Spatenstich für das neue DPD Depot in Holzgünz. (Foto: DPD)
Offizieller Auftakt (v.l.n.r.): Steffen Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, DPD COO Thomas Ohnhaus, Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Christa Bail, stellvertretende Vorsitzende des Industrie- und Gewerbeverband A96 sowie der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter setzten den symbolischen ersten Spatenstich für das neue DPD Depot in Holzgünz. (Foto: DPD)
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Mit einem symbolischen Spatenstich haben DPD und die Alois Müller Holding GmbH & Co. KG am 12. November den Baubeginn eines „grünen“ Depots in Holzgünz bei Memmingen im Unterallgäu gefeiert. Wie DPD vermeldete, soll das Paketsortierzentrum voraussichtlich im Februar 2021 in Betrieb gehen. Es werde den bisherigen Standort Kempten ersetzen und zum operativen Beginn auch dessen Zustellgebiet übernehmen. Klimaeffizienz und Nachhaltigkeit haben laut DPD bei dem Bauprojekt einen überragenden Stellenwert.

Großes Potenzial

Mit dem Neubau stärkt DPD eigenen Angaben zufolge seine Präsenz in der Region, die ein großes Potenzial an Geschäftskunden bietet. Das überdurchschnittlich hohe Pro-Kopf-Einkommen sorge darüber hinaus für einen kräftigen Zuwachs an E-Commerce-Paketen. Der bisherige Standort von DPD in Kempten wird dem KEP-Unternehmen zufolge den Anforderungen dieser Wachstumsmärkte perspektivisch nicht mehr gerecht. Zumal eine Erweiterung vor Ort nicht möglich ist. Das neue Depot Holzgünz wird perspektivisch in der Lage sein, bis zu 50.000 Pakete am Tag zu verarbeiten.

„Ich freue mich, dass der Gewerbeverband eine Fläche für DPD bereitstellen konnte, die durch die günstige Lage den Ansprüchen des Paketdienstes, aber auch den Ansprüchen der umliegenden Ansiedlungen gerecht wird“, sagt Christa Bail, stellvertretende Vorsitzende des Industrie- und Gewerbeverband A96.

Neue Arbeitsplätze

Rund 130 Personen werden nach Angaben von DPD am Ende im Depot Holzgünz beschäftigt sein. Da es sich um einen Depotumzug handelt, sollen viele Mitarbeiter des Depots Kempten mit an den neuen Standort wechseln. Ein Großteil der Arbeitskräfte am neuen Standort wird jedoch neu rekrutiert.

„Das neue Depot wird somit nicht nur die Paketversorgung der Bürger in der Region sicherstellen. Wir gewinnen darüber hinaus auch neue Arbeitsplätze für unser Unterallgäu“, so der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter.

Behauptung auf dem Markt

Thomas Ohnhaus, Chief Operating Officer (COO) von DPD Deutschland, dazu: „Investitionen wie hier in Holzgünz sind wichtig, um unsere Marktposition zu behaupten. Um die stark wachsenden Paketmengen bewältigen zu können, brauchen wir moderne, leistungsstarke Paketsortierzentren. Unweit sowohl der schweizerischen als auch der österreichischen Grenze gelegen, ist Holzgünz ein strategisch sehr guter Standort für ein neues DPD Depot.”

Bauherr setzt auf Nachhaltigkeit

Anders als bei den meisten Bauprojekten der vergangenen Jahre trete DPD in Holzgünz nicht als Bauherr in Erscheinung. Diese Rolle übernimmt den Angaben zufolge die Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, die in der Folge auch als Vermieter des Depots auftritt. Das Unternehmen wird laut DPD den Fokus auf ressourcenschonende sowie energieeffiziente Lösungen setzen, ohne dabei den Benutzerkomfort einzuschränken.

„Seit vielen Jahren steht unser Unternehmen für zukunftsorientiertes Denken, die Nutzung regenerativer Energien und vor allem nachhaltiges Handeln. Mit dem ökologischen Neubauprojekt des DPD Depots setzen wir ein weiteres Zeichen“, zeigt Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Andreas Müller, auf.

So werde das neue DPD Depot nahezu energieautark sein. Mithilfe einer rund 3.000 Quadratmeter großen Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 500 Kilowatt soll für die Hallen und das Bürogebäude eigener Strom produziert und über intelligente Energiespeicher bedarfsorientiert verwendet werden. Darüber hinaus werden die Gebäude durch ressourcenschonende Betonkernaktivierung geheizt und gekühlt, so DPD. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte erfolge aus der nahe gelegenen Energiezentrale, in der die regenerative Wärme aus Biomasse und CO2-neutrale Kälte aus einer Brunnenanlage gewonnen werden soll. Die Energiekosten und der CO2-Ausstoß würden demnach gegen null sinken. Durch das flexible und erweiterbare Nahwärmenetz ist laut DPD nicht nur eine ressourcenschonende und nachhaltige Wärmeversorgung des neuen DPD Depots sichergestellt. Vielmehr könnten weitere Unternehmen, die sich im Industrie- und Gewerbepark A 96 ansiedeln, jederzeit mitangeschlossen werden.

Umsetzung mit List Bau Nordhorn

Mit der operativen Umsetzung des Bauprojekts ist List Bau Nordhorn, ein langjähriger Partner von DPD, als Generalunternehmer beauftragt. Auf dem Grundstück in Holzgünz werden eine Entladehalle und zwei Beladehallen sowie ein Bürogebäude mit einer gesamten Nutzfläche von knapp 10.000 Quadratmetern entstehen. Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von List Bau Nordhorn, gibt einen Einblick in den Ablauf der Bauarbeiten:

„Im Dezember beginnen wir mit der Sondergründung, bei der wir Rüttelstopfsäulen im Baugrund herstellen. Diese stabilisieren das zukünftige Gebäude. In die Höhe wächst der Neubau dann ab Anfang des kommenden Jahres. Die Fertigstellung können wir voraussichtlich im September 2020 feiern.“

Das Projekt in Holzgünz kennzeichnet sich außerdem dadurch aus, dass die Alois Müller Holding GmbH & Co. KG ein besonders nachhaltiges Konzept für die Haustechnik erstellt hat.

„Wir arbeiten besonders eng mit dem Bauherrn zusammen, der sämtliche haustechnischen Gewerke in eigener Regie ausführt, um seine Pläne optimal umzusetzen. Wir setzen bei der Errichtung von Umschlagdepots und Logistikimmobilien beim Dachtragwerk auf den Baustoff Holz“, erläutert Brockhaus. „Holz hat unter anderem eine viel bessere CO2-Bilanz als die Alternativen. Jeder Kubikmeter Brettschichtholz bindet etwa eine Tonne CO2. Außerdem sorgt Holz für eine warme Gebäudeatmosphäre und beeinflusst das Raumklima aufgrund seiner feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften positiv.“

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