Logistikimmobilien: Segro und Hagedorn entwickeln 200.000 Quadratmeter großes Objekt
Der Logistik- und Industrieimmobilienspezialist Segro plant zusammen mit dem Joint-Venture-Partner Hagedorn Unternehmensgruppe auf einem Areal zwischen Castrop-Rauxel und Dortmund den Bau von knapp 200.000 Quadratmeter Logistik- und Gewerbefläche. Dort befand sich ein stillgelegtes Steinkohlekraftwerk von Uniper und dem Eon-Konzern. Für zwei erste Logistikhallen mit 15.800 Quadratmetern sowie mit 33.700 Quadratmetern hat Segro bereits Bauanträge eingereicht, hieß es am 7. August vonseiten der Hagedorn Unternehmensgruppe. Diese Hallen sollen spekulativ gebaut werden, also bereits bevor die späteren Mieter feststehen.
„Diese beiden Hallen sind Teil unseres Lärmschutzkonzeptes, weswegen wir hoffen, diese Objekte so schnell wie möglich fertigstellen zu können“, erklärt Carsten Lümkemann, Director Technical Development bei Segro. Die späteren Hallen – insgesamt 155.000 Quadratmeter Logistikfläche sowie knapp 40.000 Quadratmeter Gewerbefläche, sollen anschließend phasenweise entwickelt werden. Im Fokus steht dabei eine moderne Architektur sowie eine hohe Flexibilität, welche eine Nutzung durch verschiedenste Unternehmen und Konzepte ermöglicht.
Um eine fossilfreie Energieversorgung zu ermöglichen, ist eine maximale Ausnutzung der Dachflächen zur Installation von Fotovoltaikanlagen vorgesehen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen sollen so bis zur 10 Megawatt Peak erzeugt werden. „Neben einem nachhaltigen Betrieb der Immobilien ist uns auch ein nachhaltiger Bau besonders wichtig, denn hier entstehen üblicherweise umfangreiche CO2-Emissionen“, erläutert Lümkemann. Deswegen verwendet Segro einen CO2-reduzierten Beton, der 40 Prozent des ansonsten anfallenden CO2 einspart.
Es soll umfangreiche Artenschutzflächen geben – von Nistflächen für den Flussregenpfeiffer über Insektenhotels bis hin zum Erhalt eines bereits vorhandenen Fledermausbunkers. Ebenfalls werden sämtliche Dachflächen begrünt. Dies soll nicht nur zur Artenvielfalt beitragen, sondern dient auch zum Schutz vor zu großer Erhitzung des Areals. Ebenfalls aus diesem Grund werden ausschließlich helle Straßenbeläge verwendet, welche die Sonneneinstrahlung reflektieren.
Das Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost der A42 und der A45 ist in drei Minuten zu erreichen. Zudem soll im Rahmen der Entwicklung des Areals ebenfalls die Autobahnzufahrt Bodelschwingh ausgebaut werden. Um künftig den Lastkraftfahrern Komfort zu bieten und die Belastung der Anwohner durch parkende Lkw zu verhindern, errichtet Segro auf dem Grundstück 35 Lkw-Stellplätze sowie Serviceeinrichtungen wie Aufenthaltsraum, Duschen und WCs. Außerdem besteht die Möglichkeit eines Gleisanschlusses, sollten spätere Mietinteressenten einen entsprechenden Bedarf haben.
Im September planen die Hagedorn Unternehmensgruppe und Segro eine Informationsveranstaltung, um die konkreten Pläne für die Hochbauphase vorzustellen und auf offene Fragen der Anwohner und Öffentlichkeit einzugehen.
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