Logistikimmobilien: Segro glaubt an Gewerbeparks

Entwickler rechnet mit größerer Flächennachfrage zur Versorgungslogistik.
Thilo Jörgl

Der Immobilienentwickler Segro mit Sitz in London will vermehrt in Deutschland Gewerbeparks entwickeln. Das sagte Andreas Fleischer, Business Director Northern Europe, gegenüber LOGISTIK HEUTE. Im Gegensatz zu Großbritannien seien Gewerbeparks in Deutschland noch nicht so etabliert, so Fleischer. Zudem seien hierzulande ab 1995 wenige neue Gewerbeparks entstanden. Diese Nische will Segro nun besetzen. Aktuell baut das Unternehmen seinen 41 Gewerbepark hierzulande. Wo immer es möglich ist, werde auch ein Teil des Areals für Logistik genutzt, betonte Fleischer, der 2013 vom australischen Entwickler Goodman zu Segro wechselte.

Die Briten haben derzeit in ihrem Bestand etwa ein Drittel Gewerbeparks und zwei Drittel Logistikimmobilien. Alleine in Deutschland verwaltet Segro rund 50 Objekte mit insgesamt mehr als einer Million Quadratmeter Mietfläche. Fleischer glaubt, dass künftig Gewerbeparks in guten Lagen vermehrt gefragt werden. „Treiber wird unter anderem das Thema Letzte Meile sein“, sagte der Immobilienexperte. In vielen Fällen muss der Entwickler für seine Vorhaben brach liegende Industrieflächen revitalisieren.

Ein Beispiel ist der „Segro Rheinpark“ in Düsseldorf. Dort stand früher eine alte Papierfabrik. Neben Büros und kleinen Gebäuden bietet Segro dort auch Logistikflächen an. Das Unternehmen hat sich laut Fleischer zum Ziel gesetzt, jährlich mindestens 150.000 Quadratmeter für die Logistik zu entwickeln.