Die Drogeriemarktkette Rossmann hat SSI Schäfer mit einem Automatisierungsprojekt für das Zentrallager in der polnischen Auslandsgesellschaft in Łódź beauftragt, das gab die SSI Schäfer Gruppe am 18. März bekannt. Neben der Installation von Paletten- und Behälterfördertechnik, der Implementierung von 84 ergonomischen Arbeitsplatzsystemen und der Logistiksoftware „Wamas“ soll SSI Schäfer eigenen Angaben zufolge auch ein zehngassiges automatisches Kleinteilelager (AKL), das von „Schäfer Miniload Cranes (SMC)“ bedient werden soll, implementieren. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2019 geplant.
Ziel: Durchsatz steigern
Mit der Automatisierung will Rossmann SSI Schäfer zufolge auf Kapazitätsengpässe und wachsende Nachfrage sowie die Expansion reagieren. Das Projekt soll demnach den Automatisierungsgrad des Lagers erhöhen und die Prozesseffizienz und den Durchsatz steigern, so die Angaben in der Pressemitteilung.
Mehr als 1.200 Behälter pro Stunde
Um diese Ziele zu erreichen, installiert SSI Schäfer eigenen Angaben zufolge eine Palettenfördertechnik, die die Ladungsträger vom bestehenden Hochregallager in eine höhergelegene Geschossebene transportiert, wo die Waren an 28 neu eingerichtete ergonomische Umpackstationen umgepackt werden. Über die Behälterfördertechnik gelangen die Artikel dann zum AKL, welches Platz für mehr als 100.000 Behälter bieten soll. Dort sorgen zehn SMC mit einer Umschlagleistung von bis zu 1.200 Behältern pro Stunde für die Einlagerung, heißt es in der Mitteilung.
Statische und dynamische Durchlaufkanäle
In den Regalbau des AKL sollen 4.960 statische und 1.984 dynamische Durchlaufkanäle integriert werden. Diese können direkt aus dem AKL bedient werden und bilden laut SSI Schäfer zusammen mit der Behälterfördertechnik und den 56 angebundenen manuellen Arbeitsstationen die Kommissionierzone.
250.000 Zeilen pro Tag
SSI Schäfer zufolge können bis zu 250.000 Zeilen pro Tag kommissioniert werden. Unterstützt wird die Kommissionierzone dabei von einem Pick-by-Light-System, gab der Lösungsanbieter an. Nach abgeschlossener Kommissionierung werden die Zielbehälter dann in den Materialfluss der Bestandsanlage eingespeist. Gesteuert und kontrolliert wird der ganze Ablauf laut Mitteilung von der Logistiksoftware „Wamas“, ebenfalls aus dem Hause SSI Schäfer. Die Realisierung soll bei laufendem Betrieb geschehen und dann bis zu 18.000 Behälter über die neue Fördertechnik transportieren, heißt es vonseiten des Lösungsanbieters.
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