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Logistikimmobilien: Rhenus Gruppe realisiert in Dortmund umweltfreundlichen Hub für den Stahlhandel

Mit dem geplanten Green Steel Logistics Hub adressiert Rhenus vor allem den Markt für Walz- und Flachstahl und will so eine CO2-reduzierte Distribution von Stahl in der Region Dortmund und dem östlichen Ruhrgebiet ermöglichen.

Die Rhenus Gruppe macht aus einer bestehenden Lagerhalle in Dortmund einen sogenannten Green Steel Logistics Hub. (Bild: Rhenus Gruppe)
Die Rhenus Gruppe macht aus einer bestehenden Lagerhalle in Dortmund einen sogenannten Green Steel Logistics Hub. (Bild: Rhenus Gruppe)
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Gunnar Knüpffer

Die Rhenus Gruppe modernisiert in Dortmund eine bestehende Lagerhalle und macht aus dieser einen Hub für einen umweltfreundlichen Umschlag für stahlproduzierende, stahlhandelnde und stahlweiterverarbeitende Unternehmen. Zu den Maßnahmen für diesen Green Steel Logistics Hub gehört unter anderem ein neues Dach, auf dem eine rund 4.000 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage installiert wird, ist einer Pressemitteilung von Rhenus vom 26. Februar zu entnehmen. Der gewonnene Strom soll sowohl die Krananlagen, das Gebäude selbst als auch die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw mit Energie versorgen.

Mit dem Green Steel Logistics Hub adressiert Rhenus vor allem den Markt für Walz- und Flachstahl und will so eine CO2-reduzierte Distribution von Stahl in der Region Dortmund und dem östlichen Ruhrgebiet ermöglichen. Das trimodale Terminal im Dortmunder Mathieshafen liegt an wichtigen Knotenpunkten im Herzen des Ruhrgebiets mit Anbindung an Autobahnen und Wasserstraßen.

Diese Lage ermöglicht es, den Stahl von den großen Seehäfen über den im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern ohnehin schon emissionsärmeren Wasserweg im Pendelverkehr nach Dortmund zu bringen und von dort mit Elektro-Lkw weiter ins Inland zu verteilen. Neben der ökologischen Modernisierung der Logistikimmobilien arbeitet Rhenus parallel an einer weiter emissionsreduzierten Binnenschiffsflotte.

„Die meisten Logistiker betrachten nur ein Rädchen in der Lieferkette und gestalten es ‚grün‘. Wir tun das ganzheitlich: PV-betriebene Lagerhallen, dieselfreie Nachlauftransporte dank E-Lkw und emissionsarme Transporte über die europäischen Wasserstraßen“, sagte Michael Petersmann, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr.

In einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Dortmund soll die Auslieferung der Stahlprodukte an die Kunden via Elektro-Lkw erfolgen. Diese laden ihre Batterien am neuen Green Steel Logistics Hub an modernen E-Ladesäulen auf.

„Stahl kommt den meisten beim Stichwort ‚Nachhaltigkeit‘ nicht als erstes in den Sinn. Aber man kann viel machen, um Stahl möglichst umweltfreundlich herzustellen und auch von A nach B zu bringen. Mit unserem Green Steel Logistics Hub in Dortmund geben wir bereits jetzt eine grüne Infrastrukturperspektive bei einem gleichzeitig immer weiter ansteigenden Anteil an grünem Stahl im Markt“, so Michael Petersmann weiter. Über diese freuen sich insbesondere die Stahlproduzenten, die perspektivisch auf Wasserstoff- statt Kohleenergie setzen.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt 1.580.781,82 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

„Ohne das Förderprogramm hätten wir die Zukunftsvision für unser Hafenterminal in Dortmund nicht umsetzen können. Nur wenn staatliche Hilfen wie diese ermöglicht werden, sind solche Projekte aktuell realisierbar. Um die Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung zu erreichen, ist die Unterstützung durch Förderprogramme für die Umsetzung weiterer Projekte dieser Art in unseren Häfen zwingend notwendig“, ergänzte Petersmann.

Mit dem Green Steel Logistics Hub will Rhenus auch aus logistischer Sicht eine nachhaltigere Alternative bieten und zur Etablierung klimaschonender Lieferketten beitragen. Mit einigen potenziellen Kunden ist die Rhenus Gruppe im Gespräch, Kapazitäten für weitere Projekte seien derzeit noch vorhanden.

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