Logistikimmobilien: Otto plant einen neuen Standort

Der Online-Händler will für 300 Millionen Euro ein Distributionszentrum in Gießen errichten.

Otto will eigenen Angaben zufolge wachsen und das Logistiknetzwerk ausbauen. (Foto: Otto)
Otto will eigenen Angaben zufolge wachsen und das Logistiknetzwerk ausbauen. (Foto: Otto)

Otto will eigenen Angaben zufolge sein Logistiknetzwerk ausbauen und plane im hessischen Gießen einen Standort für Paketlogistik-Sortimente mit den Schwerpunkten Mode und Lifestyle zu errichten. Ein rund 90.000 Quadratmeter großer Neubau soll der Mitteilung vom 30. Januar zufolge ab 2020 auf einem Teil des Geländes „Am Alten Flughafen“ errichtet werden.

Ehemaliges Geländer der US Army

Das Gelände wurde bis 2018 vom Zivilgüter-Vertriebszentrum der AAFES (Army and Airforce Exchange Services) der US Army genutzt und gehört nach Angaben von Otto aktuell der auf die Entwicklung von Konversionsflächen spezialisierten Revikon GmbH. Der Onlinehändler will laut Pressemitteilung rund 340.000 Quadratmeter des privaten Bauprojektentwicklers erwerben. Nach einer ersten Bauphase mit einem 90.000 Quadratmeter großen Neubau könne so nach Angaben des Unternehmens in einer weiteren Ausbaustufe eine zusätzliche Fläche von 70.000 Quadratmetern entstehen.

Hunderte von Mitarbeitern

Bis zum Jahr 2022 soll Otto zufolge das Distributionszentrum entstehen und einmal bis zu 1.300 Mitarbeiter beschäftigen.

„Otto wächst und entwickelt sich zur Plattform, die immer mehr neue Marken und Partner auf otto.de anbindet. Entsprechend bauen wir jetzt unsere logistische Kapazität konzentriert aus. Dafür planen wir am Standort Gießen über 300 Milltinen Euro in ein Distributionszentrum zu investieren und hier hunderte neuer Arbeitsplätze zu schaffen“, erklärt Katy Roewer, die als Bereichsvorstand Service die Logistik bei Otto verantwortet.

In der Mitte Deutschlands

Gießen sei aus geografischer Sicht ein idealer Logistikstandort, um online bestellte Waren binnen 24 Stunden beim Kunden zuzustellen, so Otto. Dies gelinge dem Unternehmen zufolge durch die gute Verkehrsanbindung des Standorts, von dem aus Paketsendungen direkt zu den regionalen Verteilzentren in ganz Deutschland transportiert und aus denen heraus dann die Haustürzustellung organsiert werden kann.

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