Logistikimmobilien: Onlineshop Galaxus nimmt Roboterlager bei Zürich in Betrieb
Der Onlineshop Galaxus hat in Wohlen in der Schweiz ein größtenteils automatisiertes Lager in Betrieb genommen. In der Anlage komme ein neue Art von Logistik-Robotern zum Einsatz, teilte Digitec Galaxus am 15. Dezember in einer Presseaussendung mit. Die Fahrzeuge bewegen sich dabei frei in der Halle, klettern mit Zahnrädern die Regale empor und transportieren mit Produkten befüllte Behälter von A nach B. Dabei handelt es sich um das „Skypod“-System von Exotec, wie LOGISITIK HEUTE auf Nachfrage erfuhr.
Im neuen System bewirtschaftet Digitec Galaxus in den zwölf Meter hohen Regalen auf 10.000 Quadratmetern 240.000 Behälter, in denen zwischen 500.000 und 700.000 Produkte Platz finden. Gelagert werden dort kleine Produkte, vom Handy über Druckerpapier bis zu Stilleinlagen. Teil der Anlage sind 15 Stationen, an denen die Mitarbeiter Bestellungen vom Lagerbehälter direkt in die Versandkartons picken.
Für die Verpackung setzt der Onlineshop wiederum sechs Maschinen ein, die zunächst die Höhe des Kartons auf den Inhalt zurechtschneiden. Danach kommen Deckel und Versandetikette drauf. Insgesamt ist die Anlage auf 35.000 Pakete pro Tag ausgelegt, wobei die Mitarbeiter rund zwei Drittel direkt vor Ort verpacken. Die restlichen Bestellungen fahren via Förderband, das von Vanderlande stammt, in eine andere Halle. Dort werden die Artikel zusammen mit Produkten verpackt, die dort lagern. Alternativ gehen die Produkte unverpackt als Blitzlieferung zur Kundschaft oder zur Abholung in die Filialen.
In den Peak-Zeiten arbeiten in der Anlage zwischen 50 und 60 Logistikmitarbeiter über zwei Schichten verteilt. Die Schichten gehen zusammen von 5 bis 23 Uhr.
Die Anlage kommt laut Galaxus gerade rechtzeitig: Kurz vor Weihnachten ist bei dem Onlineshop Hochsaison.
„Ohne die Roboter könnten wir die vielen Bestellungen in diesen Tagen nicht bewältigen“, sagte Michael Stolle, COO von Digitec Galaxus. „Wir holen aus unserem Zentrallager in Wohlen alles raus, was möglich ist.“
Die neue Roboter-Anlage ist Teil des Ausbaus der zweiten Halle auf dem Gelände. Inzwischen sind drei Viertel der Halle belegt, bis spätestens 2025 soll das Gebäude mit einer weiteren Anlage komplett voll sein.
Stolle kündigt an: „Ab 2026 brauchen wir dann dringend weitere Kapazitäten fürs Schweizer Geschäft.
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