Logistikimmobilien: Noerpel baut Logistikterminal in Heidenheim
Die Noerpel-Gruppe errichtet ein neues Logistikzentrum auf einem knapp 50.000 Quadratmeter großen Grundstück im baden-württembergischen Heidenheim, das gab das Unternehmen kürzlich bekannt. Die Immobilie entsteht in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Speditionsniederlassung und wird vom Projektentwickler Panattoni errichtet. Das Terminal erweitert den Noerpel-Logistikpark im rund zehn Kilometer entfernten Giengen/Herbrechtingen und gibt so Raum für weiteres Wachstum in der Region, so die Eigenangaben. Der Baubeginn ist für Juni 2020 vorgesehen, Fertigstellung des Projekts sowie die Inbetriebnahme plane Panattoni für Ende 2020.
23.000 Quadratmeter Logistikfläche
Auf einem Brownfield von insgesamt 49.925 Quadratmetern entwickelt Panattoni einer eigenen Pressemitteilung zufolge 22.811 Quadratmeter Logistikfläche, 1.043 Quadratmeter Büro- und Sozial- sowie 1.813 Quadratmeter Mezzanine-Fläche.
„Der Neubau ist notwendig, weil wir Kundengeschäfte im 46.000 Quadratmeter großen Logistikpark in Herbrechtingen ausbauen konnten“, sagt Berthold Bernecker, Geschäftsführer der Noerpel-Gruppe.
Mit Kranbahn und WGK-Folie
Genau wie die Anlage in Herbrechtingen wird die neue Immobilie laut Noerpel über eine Kranbahn für den Transport von Schwergütern verfügen. In zwei Hallenabschnitten wird zudem Wassergefährdungsklasse(WGK)-Folie in den Boden eingebracht und der Neubau soll mit 12,5 Metern höher sein als die Anlage in Herbrechtingen. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll beim Bau der DGNB Gold-Status angestrebt werden, zusätzlich entsteht im Außenbereich eine Ladestation für Elektro-Fahrzeuge.
Für Bestandskunden
Zunächst ziehen Noerpel zufolge Bestandskunden aus der regionalen Industrie in die neue Anlage ein. Dazu gehören demnach Unternehmen aus den Branchen Konsumgüter, Hygieneprodukte, Papier sowie Teile für den Maschinenbau – aber auch potentielle Neukunden zeigen nach Eigenangaben bereits Interesse. Ihnen wolle Noerpel mit dem neuen Logistikzentrum eine verkehrsgünstige Lage und eine ideale Anbindung an die Autobahn A7 bieten.
„Die Immobilie ist für uns ein wichtiges Projekt, weil wir mit drei Anlagen vor Ort unser lokales Netz verdichten und so die Präsenz in der Region und auch entlang unserer Nord-Süd-Achse stärken“, sagt Stefan Noerpel-Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der Noerpel-Gruppe. „Zudem können wir etwa 50 weitere Arbeitsplätze in der Region schaffen.“
Dritte Zusammenarbeit
„Wir freuen uns besonders über dieses Projekt, denn es ist nicht nur für Noerpel, sondern auch für den Wirtschaftsstandort ein Gewinn. Durch Noerpels Fokus auf regionale Unternehmen werden diese in ihrem Bestehen unterstützt“, sagt Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni. „Gleichzeitig zeigen wir bei Panattoni, dass unsere Kunden wiederkehrend auf uns setzen. Unsere Erfahrung und unser Know-how sprechen für uns und überzeugen auch unsere Partner“.
Bereits zum dritten Mal arbeitet Noerpel bei einem Bauvorhaben mit Panattoni zusammen. Ende 2019 übergab der Projektentwickler laut Meldungen eine Logistikanlage im bayerischen Odelzhausen an Noerpel. Und 2017 baute Panattoni für das Logistikunternehmen innerhalb von sechs Monaten eine 43.000 Quadratmeter große Immobilie im niedersächsischen Elsdorf.
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