Logistikimmobilien: Greiwing baut Standort in Worms aus

Im nördlichen Industriegebiet von Worms sollen zwei zusätzliche Logistikhallen entstehen, die Hallenkapazitäten von bis zu 15.450 Quadratmeter aufweisen sollen.

Beim Spatenstich für die Erweiterung (von links): Matthias Gehrigk (Geschäftsführer Greiwing), Stephanie Künzel (Niederlassungsleiterin Rhein-Main-Gebiet), Adolf Kessel (Oberbürgermeister Worms), Jürgen Greiwing (Geschäftsführender Gesellschafter Greiwing), Christian Terwey (Niederlassungsleiter Goldbeck Münster) und Matthias Geiß (Geschäftsführer Greiwing). Foto: Greiwing logistics for you GmbH
Beim Spatenstich für die Erweiterung (von links): Matthias Gehrigk (Geschäftsführer Greiwing), Stephanie Künzel (Niederlassungsleiterin Rhein-Main-Gebiet), Adolf Kessel (Oberbürgermeister Worms), Jürgen Greiwing (Geschäftsführender Gesellschafter Greiwing), Christian Terwey (Niederlassungsleiter Goldbeck Münster) und Matthias Geiß (Geschäftsführer Greiwing). Foto: Greiwing logistics for you GmbH
Therese Meitinger
(erschienen bei Transport von Daniela Kohnen)

Für Greiwing hat am 2. November der symbolische Spatenstich für den Start der Bauarbeiten stattgefunden. Auf dem rund 23.000 Quadratmeter großen Areal im nördlichen Industriegebiet von Worms sollen dem Unternehmen zufolge in den kommenden Monaten zwei zusätzliche Logistikhallen mit Flächen von 4.000 beziehungsweise 3.150 Quadratmetern und 7.500 respektive 4.000 Palettenstellplätzen entstehen. Außerdem ist laut dem Logistiker der Bau von drei jeweils 120 Kubikmeter großen Abfüllsilos geplant.

Die Erweiterung soll nächstes Jahr im Oktober in Betrieb gehen und war laut dem Logistikunternehmen notwendig geworden, um die Kapazitäten in Worms dem in den vergangenen Jahren gewachsenen Auftragsvolumen anzupassen. Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter der Greiwing Logistics for you GmbH:

„Wir investieren hier in die Zukunft und schaffen die Voraussetzungen, das solide Wachstum unseres Unternehmens der vergangenen Jahre fortzusetzen.“

Im Ergebnis will der Logistiker seine Hallenkapazitäten in Worms von aktuell 8.300 auf demnächst 15.450 Quadratmeter erweitern. Die Zahl der Palettenstellplätze soll sich dann mehr als verdoppeln, von derzeit 8.300 auf 19.800. Gleiches gilt für die Zahl der Mitarbeitenden, die mit Inbetriebnahme der Erweiterung von 40 auf mehr als 80 steigen soll.

Fokus auf nachhaltiges Bauen

Unmittelbar angrenzend an die bereits bestehende Niederlassung errichtet Goldbeck Münster als Generalbauunternehmen dann in den kommenden zwölf Monaten die zwei neuen Logistikhallen, so Greiwing. Ein besonderes Augenmerk sei bei der Planung auf die Nachhaltigkeit gelegt worden. So würden ausschließlich LEDs verbaut, eine Fotovoltaikanlage installiert und die Büros mittels Luftwärmepumpe beheizt. Beide Hallen sollen zudem für Produkte bis zur Wassergefährdungsklasse drei ausgelegt werden. In automatischen Verschieberegalen könnten dort künftig insgesamt 11.500 Paletten gelagert werden.

Darüber hinaus werden auf dem 23.000 Quadratmeter großen Areal drei Abfüllsilos Platz finden mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 120 Kubikmetern sowie ein 32 Meter hoher Abfüllturm, in dem ein Misch-, ein Edelstahl- und ein Aluminiumsilo mit integriertem Vibrationssystem untergebracht werden. Installiert werden sollen dort zudem zwei Silierhallen, über die Material aus Säcken und Big Bags in Silo-Auflieger umgefüllt werden kann. Jürgen Greiwing:

„Bauvorhaben dieser Größenordnung sind immer herausfordernd. Das Projekt in Worms war jedoch von Anfang an besonders, da wir davon ausgehen mussten, auf dem Gelände Grabstätten aus der Keltenzeit zu finden. Dass die archäologischen Grabungen schließlich sogar 120 Keltengräber zutage förderten, überraschte dann aber doch und zwang uns, die Zeitpläne schon vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten zu revidieren.“

Denn die Bergung habe letztlich neun statt der hierfür veranschlagten sechs Monate gedauert. Am Leistungsspektrum, das der Logistikspezialist an seinem rheinland-pfälzischen Standort anbietet, wird sich laut dem Unternehmen nichts ändern. Wie bisher würden in Worms vornehmlich Kunststoffgranulate aber auch Food-Produkte gelagert, siliert, gemischt und abgefüllt, bei Bedarf sogar unter Reinraumbedingungen.