Logistikimmobilien: Fuchs beschleunigt in Niemegk den Bau mit Systemgebäuden

Fuchs Immobilien will in kurzer Bauzeit sechs Logistikhallen im Industriegebiet Niemegk in der Nähe von Berlin errichten. Dabei wird das Unternehmen vorgefertigte Teile samt Installation und Elektrik nutzen, um die Geschwindigkeit beim Bauen zu erhöhen.

Fuchs Immobilien will in kurzer Bauzeit sechs verbundene Logistikhallen in Niemegk errichten. (Fuchs Immobilien)
Fuchs Immobilien will in kurzer Bauzeit sechs verbundene Logistikhallen in Niemegk errichten. (Fuchs Immobilien)
Gunnar Knüpffer

Fuchs Immobilien will in einer Erweiterung des Industriegebiets Niemegk Ende 2022 sechs miteinander verbundene Logistikhallen bauen. Auf der 90.000 Quadratmeter großen Fläche, die eine Fahrstunde von Berlin entfernt ist, sollen auf 57.000 Quadratmetern diese Gebäude in sehr kurzer Bauzeit entstehen, gab das Unternehmen am 16. Februar in einer Pressemitteilung bekannt.

Laut dem Prokuristen von Fuchs Immobilien, Christian Halpick, habe es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Amt Niemegk gegeben. „So etwas habe ich in 30 Jahren Immobilien-Branche noch nicht erlebt“, sagte Halpick.

Die Stadtverordneten wählten das Unternehmen einstimmig am Ende des öffentlichen Bewertungsverfahrens. Als Vermittler hatte das Maklerbüro Alfred Frey aus Bad Hersfeld fungiert.

Fuchs kann bereits Erfolge mit dem schnellen Bau von Logistikhallen vorweisen. Halpick verwies auf ein Beispiel ein paar Hundert Kilometer weiter südlich an besagter A9, genauer im oberfränkischen Pegnitz, wo die Firmenfamilie mit dem lila Signet 2021 eine 10.000 Quadratmeter große Halle nach nur elf Monaten Projektzeit schlüsselfertig an einen deutschlandweit bekannten Onlinehändler übergeben hatte. Fünf solcher Hallen will Fuchs nun in Niemegk realisieren.

„Geschwindigkeit ist dabei kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis einer ausgefuchsten Produktlinie mit sorgsam entwickelten  Systemgebäuden“, erläuterte Halpick. Dadurch ließen sich bei Planung und Bau Zeit und Geld sparen. Zuverlässige Daten für Statik und Gewerke, Mengen und Massen sowie Fertigteile aus den eigenen Werken, im Trockenen samt Installation und Elektrik vorproduziert, würden im Nu praktische Ergebnisse vor Ort ergeben. Man müsse sich dabei an den Bedürfnissen des Marktes orientieren, meinte der Fuchs-Prokurist.

Das Amt Niemegk lässt für die Erweiterung des Industriegebiets seit 2014 Ausgleichsflächen an verschiedenen Standorten mit Mischwald aufforsten, wobei die Traubeneiche als Baumart dominiert. Das Industriegebiet II selbst wurde vor wenigen Tagen gerodet, um die Bebauung vorzubereiten.