Logistikimmobilien: DPD baut bei Kiel

Neues Paketsortierzentrum soll im Sommer 2019 in Betrieb gehen.
Beim Spatenstich für das neue DPD-Depot in Melsdorf bei Kiel (von links): Andreas Brockhaus (Geschäftsführer, List Bau Nordhorn), Thomas Ohnhaus (Chief Operating Officer, DPD), Dr. Ulf Kämpfer (Oberbürgermeister von Kiel) und Anke Szodruch (Bürgermeisterin von Melsdorf). (Foto: DPD)
Beim Spatenstich für das neue DPD-Depot in Melsdorf bei Kiel (von links): Andreas Brockhaus (Geschäftsführer, List Bau Nordhorn), Thomas Ohnhaus (Chief Operating Officer, DPD), Dr. Ulf Kämpfer (Oberbürgermeister von Kiel) und Anke Szodruch (Bürgermeisterin von Melsdorf). (Foto: DPD)
László Dobos

Der KEP-Dienstleister DPD hat kürzlich mit einem symbolischen Spatenstich den Bau seines Paketsortierzentrums in Melsdorf bei Kiel begonnen. Für den neuen Standort im interkommunalen Gewerbegebiet Rotenhof investiert DPD nach eigenen Angaben rund 23 Millionen Euro. Das neue Paketsortierzentrum soll im Sommer 2019 in Betrieb gehen, mittelfristig sollen dort bis zu 300 Arbeitskräfte im Einsatz sein.

40.000 Pakete am Tag

Das neue Paketsortierzentrum soll eine Grundfläche von circa 8.500 Quadratmeter haben. Es soll auf einem 42.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Die Verkehrsfläche soll 22.000 Quadratmeter groß sein. In Melsdorf werden laut DPD nach einer ersten Anlaufphase rund 40.000 Pakete pro Tag umgeschlagen. Bis zu 160 Zustellfahrzeuge sollen täglich für die Empfänger und Kunden in der Region im Einsatz sein.

DPD schneidet Zustellgebiete neu zu

Der Neubau ersetzt das bisherige DPD-Depot in Schleswig. Er wird darüber hinaus auch für weitere Gebiete zuständig sein, die bisher noch von den benachbarten Standorten Osterrönfeld, Lübeck und Norderstedt bedient werden. DPD will den Standort in Schleswig schließen, der nach Unternehmensangaben über eine vergleichsweise geringe Kapazität verfügt.

Energieeffizientes Gebäude

Das Paketsortierzentrum in Melsdorf soll ein besonders energieeffizienter Standort sein. DPD legt nach eigenen Angaben großen Wert auf verbrauchsarme Motoren und Antriebe. Eine energieeffiziente Wärmepumpe soll das Gebäude heizen und kühlen. Die energiesparende LED-Beleuchtung ist flexibel steuerbar. Das Umwelt- und Energiemanagementsystem von DPD ist nach den Normen DIN 14001 und DIN 50001 zertifiziert. Der neue Standort soll Anfahrtswege verkürzen, was wiederum die transportbedingten Kohlendioxidemissionen senkt.

DPD rüstet sich für wachsende Paketmengen

„Im Norden Deutschlands wird unser neues Paketsortierzentrum schon sehr bald einer unserer wichtigsten Knotenpunkte sein”, erklärt Thomas Ohnhaus, Chief Operating Officer bei DPD Deutschland. „Den Kunden und Empfängern der Region können wir mit dem neuen Standort nun einen noch besseren Service bieten. Gleichzeitig schafft der Neubau wichtige Voraussetzungen, um das kräftige Wachstum unserer Paketmengen auch langfristig zu bewältigen.“

Langjähriger Partner baut das Gebäude

Der langjährige DPD-Partner List Bau Nordhorn wird als Generalunternehmer das Gebäude in Melsdorf schlüsselfertig errichten. Das Unternehmen betreut aktuell auch den Neubau von DPD im westfälischen Hamm als Generalunternehmer.