Logistikimmobilien: Alibaba mietet sich in Belgien ein

Onlinehändler errichtet Smart Logistics Hub in Lüttich.
Onlinehändler Alibaba hat eine Fläche von 220.000 Quadratmetern am Flughafen Lüttich angemietet, um dort ein Smart Logistics Hub zu erreichten. (Foto: Alibaba Group)
Onlinehändler Alibaba hat eine Fläche von 220.000 Quadratmetern am Flughafen Lüttich angemietet, um dort ein Smart Logistics Hub zu erreichten. (Foto: Alibaba Group)
Sandra Lehmann

Um den grenzübergreifenden weltweiten Handel zu unterstützen haben Belgiens Vize-Premierminister Kris Peeters und James Song, Senior Director der Alibaba Group, am 5. Dezember eine gemeinsame Absichtserklärung in Lüttich (Belgien) unterzeichnet. Wie der chinesische Onlinehändler bekannt gab, wurde die Vereinbarung im Rahmen der Initiative „Electronic World Trade Platform (eWTP)“ getroffen.

220.000 Quadratmeter angemietet

Der Unternehmensmitteilung zufolge hat die Alibaba Group zeitgleich einen Vertrag über die Anmietung einer Logistikfläche von 220.000 Quadratmetern abgeschlossen. Ziel sei es, einen „Smart Logistics Hub“ am Flughafen Lüttich zu errichten.

Alibaba investiert 75 Millionen Euro

Die Anfangsinvestition hierfür beträgt laut Alibaba 75 Millionen Euro, wobei die erste Phase der Anlage Anfang 2021 in Betrieb gehen soll. Das intelligente Logistikzentrum in Lüttich werde die allgemeine Logistikeffizienz verbessern und so kleine und mittelständische europäische Unternehmen unterstützen, ihre Exporte nach China besser zu steuern, so der E-Commerce-Riese.

Tor zu China

Das Smart Logistics Hub soll dem Unternehmen zufolge ein Eckpfeiler der Zusammenarbeit bei der eWTP-Infrastruktur sein, wobei Alibaba eine Schlüsselrolle bei der Erleichterung des Handels, insbesondere beim Zugang zum chinesischen Markt, spielen werde: Alibaba fungiert dabei nach eigenen Angaben als „Tor zu China“ und plant, in den nächsten fünf Jahren Qualitätsprodukte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar aus der ganzen Welt nach China zu importieren.

Neue Technologien fördern

Teil der Vereinbarung mit der belgischen Regierung sei darüber hinaus die gemeinsame Förderung neuer Technologien, die etwa zur Digitalisierung der Zollabwicklung beitragen und so den grenzüberschreitenden Handel effizienter gestalten sollen.