Logistikdienstleistungen: Sterac errichtet achte Lagerhalle bei Hamburg
Weil der Transport- und Logistikdienstleister Sterac mit seinen Bestandskunden mittel- und langfristig weiterwachsen will, errichtet er nach Informationen, die LOGISTIK HEUTE vorliegen, eine achte Halle bei seinem Logistikkomplex in Braak in Schleswig-Holstein. Das mittelständische inhabergeführte Unternehmen möchte sich weiterentwickeln und sowohl für Bestands- als auch für Neukunden weitere Services anbieten.
Beim Bau dieser Logistikhalle, der am 1. Oktober 2023 begann, vertraut der Dienstleister erneut auf die Dienste der Dipl.-Ing. Friedrich Bartram GmbH & Co. KG aus Hohenwestedt, die 1999 schon die erste und im Verlauf der Jahre weitere Hallen für Sterac errichtet hatte. Mit Greenmile aus Hamburg arbeitet der Logistikdienstleister im Rahmen seines Konzepts für regenerative Energien zusammen. Dieses sieht die Installation von Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Energiespeichern vor. Geplant ist zusätzlich die Bereitstellung von Wechselakkus für die Flurförderzeuge.
In der achten Halle entsteht nun ein konventionelles Hochregallager, in dem induktiv geführte MX-Schmalgangstapler zum Einsatz kommen. Für eine hybride Teilautomatisierung mit Flurförderzeugen werden dabei Vorrüstungen erbracht. In dieser Halle wird es 25.000 Palettenstellplätze geben, von denen 6.000 Stellplätze aktiv gekühlt werden. Diese ergänzen die 35.000 Palettenstellplätze in den sieben bestehenden Hallen.
Sterac lagert in neuer Halle Lebensmittel und pharmazeutische Produkte
Gelagert werden sollen dort zum Beispiel Bio-Ware, Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelzusatzstoffe sowie pharmazeutische Produkte und Hygieneartikel für Bestands- und Neukunden. Um die hohen Anforderungen der Bio-, Lebensmittel- und Pharma-Branche zu gewährleisten, wird Wert auf die passenden Zertifizierungen wie Bio, IFS und GDP gelegt. Diese und weitere Zertifikate sind bereits vorhanden. Die Ware kann dort in den Temperaturbereichen zwölf bis 20 Grad Celsius und 15 bis 25 Grad Celsius aufbewahrt werden. Dabei wird das Lager konzipiert für Produkte der Wassergefährdungsklassen I und II sowie für Kunden mit zolltechnischen Anforderungen wie zum Beispiel einem offenen Zolllager und einem Verbrauchssteuerlager.
In dem künftigen Multimandantenlager werden 85 bis 90 Prozent der Produkte vor dem Wareneingang durch die Kontraktlogistikkunden voravisiert. Für die Produkte wird dann automatisiert ein optimaler Lagerplatz gesucht oder die Ware wird direkt in das Cross-Dockverfahren in den Warenausgang umgeleitet. Beim Wareneingang werden zudem die Zusammenlagerattribute der Ware geprüft und jedes Packstück wird mit dem Ziellagerplatz verheiratet.
Für den Warenausgang kommissioniert Sterac Vollpaletten oder einzelne Lagereinheiten. Auch die Bildung von Mischpaletten ist möglich. Diese Lagereinheiten werden über einen Verladescan zu den jeweiligen Transporteinheiten gebracht und mit entsprechenden Versanddokumenten versehen. Anschließend distribuiert der Logistikdienstleister die Ware in seinem europaweiten Transportnetzwerk oder verpackt sie in Überseecontainer.
In dem Neubau will Sterac auch verstärkt Value Added Services anbieten wie Displaybau, Konfektionierung, Etikettierung, Umpackaktionen, Wareprüfung, Retourenmanagement, Setbau und Umettiketierung, um sich noch breiter aufzustellen. Fertiggestellt werden soll diese Logistikhalle dann Ende des ersten Quartals 2025.
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