Logistikdienstleistung: Rhenus Home Delivery investiert in Elektro-Fahrzeuge

Rhenus Home Delivery baut den Anteil von elektrischen Fahrzeugen im Fuhrpark aus.

Seit 2017 sind E-Lkw bei Rhenus Home Delivery im Einsatz, die Zielmarke für 2023 liegt bei 150 elektrischen Fahrzeugen. (Foto: Rhenus Home Delivery)
Seit 2017 sind E-Lkw bei Rhenus Home Delivery im Einsatz, die Zielmarke für 2023 liegt bei 150 elektrischen Fahrzeugen. (Foto: Rhenus Home Delivery)
Matthias Pieringer

Der Logistikdienstleister Rhenus Home Delivery erweitert mit der Bestellung von 59 E-Lkw mehrerer Hersteller, die im Juni erfolgte, den Anteil von elektrischen Fahrzeugen im Fuhrpark. Ziel sei es, bis Ende 2023 insgesamt 150 E-Lkw einsetzen zu können, teilte Rhenus Home Delivery am 25. Juli mit.

Kauf statt Miete

Seit 2017 sind E-Lkw bei Rhenus Home Delivery im Einsatz. Jetzt investiert das Unternehmen in den massiven Ausbau seiner Flotte und setzt dabei erstmals auf eine Kauf- statt einer Mietlösung. Auf die bereits bestellten 59 E-Lkw sollen in den kommenden Monaten sukzessive weitere Fahrzeuge folgen. Die Zielmarke für das Jahr 2023 liegt bei 150. Um die notwendige Ladeinfrastruktur sicherzustellen, investiert Rhenus Home Delivery zusätzlich in knapp 100 Ladepunkte an ihren Standorten – drei Viertel davon sind Langsam- und ein Viertel Schnellladepunkte. 

Entscheidung nach Testversuchen

Bei den nach Testversuchen ausgewählten Fahrzeugmodellen handelt es sich laut dem Logistikdienstleister um „E-Ducatos“ von Fiat, „eDELIVER 9“ von Maxus und „E46-Gazellen“ von Orten. Darüber hinaus entschied sich Rhenus Home Delivery für ihr Mikrodepot-Konzept für Spezialfahrzeuge mit Wechselkoffer aus dem Hause Quantron. Die Auswahl der Fahrzeuge erfolgten nach Unternehmensangaben insbesondere aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses und ihrer hohen Reichweiten. Die neuen E-Lkw kommen deutschlandweit für den Heavy-Bulky-Bereich zum Einsatz. Hier ist Elektrifizierung wegen hoher Gewichte und langer Distanzen laut Rhenus Home Delivery besonders anspruchsvoll.

Bereits durch den Einsatz der bestellten 59 E-Lkw ließen sich pro Jahr 2.100 Tonnen CO2 einsparen, teilte der Logistikdienstleister mit. Aufgrund ihrer Klimafreundlichkeit fördere das Bundesamt für Güterverkehr den Kauf der Lkw.

„Bis 2025 wollen wir unseren Kohlenstoffdioxid-Ausstoß um zwei Drittel reduzieren. Da derzeit rund 80 Prozent unserer CO2-Emissionen durch Diesel-Lkw entstehen, steht der umfangreiche Umbau unserer Flotte ganz oben auf unserer Agenda“, so Ronny Sassen, Geschäftsführer von Rhenus Home Delivery.