Logistikdienstleistung: DB Schenker soll abgestoßen werden

Die Bundesregierung und die Deutsche Bahn haben sich laut einem Bericht auf den Verkauf der Deutsche Bahn-Logistiktochter DB Schenker geeinigt. 

Blick auf die Konzernzentrale der Deutschen Bahn in Berlin: Gehen Deutsche Bahn und DB Schenker künftig getrennte Wege? (Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)
Blick auf die Konzernzentrale der Deutschen Bahn in Berlin: Gehen Deutsche Bahn und DB Schenker künftig getrennte Wege? (Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)
Matthias Pieringer
(erschienen bei Transport von Nadine Bradl)

Die Bundesregierung habe sich mit der Deutschen Bahn darauf geeinigt, dass die Logistiktochter DB Schenker verkauft werde, hat die Nachrichtenagentur Reuters am 8. September unter Berufung auf Regierungs- und Unternehmensquellen gemeldet. Der Aufsichtsrat der staatlichen Deutschen Bahn werde diesem Verkauf so bald wie möglich zustimmen, hieß es. Sowohl ein Direktverkauf als auch ein Börsengang sollen Optionen sein.

Gegenüber der Zeitung Transport, die wie LOGISTIK HEUTE im Münchner HUSS-VERLAG erscheint, bestätigten gut unterrichtete Kreise aus dem DB Schenker-Konzern diese Absichten. Aus der DB Schenker-Pressestelle hieß es, wie die Zeitung Transport berichtet, zu den Verkaufsabsichten kurz und knapp: „kein Kommentar“.

DB Schenker ist mit rund 76.100 Beschäftigten an mehr als 1.850 Standorten in über 130 Ländern ein global tätiger Logistikdienstleister. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie Logistiklösungen und Supply Chain Management. Im Jahr 2022 feiert DB Schenker das 150. Firmenjubiläum.