Logistik-IT: Transportabläufe mit regelbasierter Intelligenz automatisieren

Mit der im Transport-Management-System (TMS) integrierten Ladungsbildung können Anwender auf strategischer Ebene ihre Transportnetzwerke und Routen verbessern.

Regelbasierte Intelligenz erlaubt laut Euro-Log das effiziente Steuern von Transportabläufen und wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz aus. (Foto: Kurt Kleemann / Fotolia)
Regelbasierte Intelligenz erlaubt laut Euro-Log das effiziente Steuern von Transportabläufen und wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz aus. (Foto: Kurt Kleemann / Fotolia)
Therese Meitinger

Die Euro-Log AG, IT-Dienstleister für Logistik und Supply Chain Management, erweitert die technologische Basis ihrer Logistik-IT-Lösungen um regelbasierte Intelligenz. Die eingesetzten Data-Matching-Mechanismen automatisieren laut einer Pressemitteilung vom 6. Oktober unter anderem Standardabläufe sowie Abweichungen im Behälter- und Transport-Management. Die Erweiterungen werden laut dem Hallbergmoser Unternehmen bereits bei Bestandskunden von Euro-Log sowie des strategischen Partners SupplyOn ausgerollt.

Mit der im Transport-Management-System (TMS) integrierten Ladungsbildung könnten Anwender auf strategischer Ebene ihre Transportnetzwerke und Routen verbessern, so die Mitteilung. Das System beziehe umfangreiche Stammdaten, wie Vertragszuordnungen, Volumen und Verpackungsvorschriften ein. Dies erleichtert nach Firmenangaben das effiziente Steuern von Transportabläufen und wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz aus.

„Mit der intelligenten Ladungsbildung bieten wir über Euro-Log ein Transport-Management-System, mit dem unsere Kunden durch Routenoptimierung und die Auswahl des passenden Transportkonzeptes ihre Transportkosten senken sowie den CO2-Ausstoß verringern“, so Markus Quicken, Vorstandsvorsitzender der SupplyOn AG.

Data-Matching schließt Datenlücken

Weiterhin erlauben nach Firmenangaben die von Euro-Log entwickelten regelbasierten Mechanismen, dass Logistik- und Transportprozesse auch in unvollständigen Datenwelten ungestört fortgesetzt werden.

Jörg Fürbacher, Vorstand der Euro-Log AG, erklärt:

„Mittels Data-Matching-Mechanismen schließt das TMS bestehende Datenlücken, indem es bei unvollständigen Daten alternative Referenzen zur Sendung in den Stamm- und Bewegungsdaten abgleicht. Resultat dessen sind durchgängig resiliente Transportprozesse in multimodalen Lieferketten und Transparenz bis zur Sendungsebene.“

Auch das Behältermanagement-System könne von der regelbasierten Intelligenz profitieren, heißt es. So nutzt und vernetzt es Daten aus verschiedenen, bisher isolierten Silos. Basierend auf den generierten Daten aus allen Prozessstufen stößt das System automatisch weitere Haupt- oder Nebenprozesse an. Beispielsweise errechnet das System den spätesten Bestelltermin für Leergut-Ladungsträger anhand eines Lieferabrufes im logistischen Pull-Prinzip und kann diese automatisch disponieren. Dies gewährleistet die Versorgung des Lieferanten mit Leergut und somit die Materialversorgung des Unternehmens. Erkennt das System Abweichungen, etwa in Mengenangaben von bestellten und gelieferten Voll- oder Leergut-Ladungsträgern, leitet es nötige Folgeprozesse, wie eine Reklamation, ein.

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