Logistik-IT: Remira expandiert in Italien

Mit Proelia, LambOO und Giuneco wurden gleich drei Softwareunternehmen übernommen.

Die drei Softwareunternehmen Proelia, LambOO und Giuneco verstärken ab sofort Remira Italia. Bei einem Workshop hat das italienische Team die gemeinsame Richtung definiert. (Bild: Remira)
Die drei Softwareunternehmen Proelia, LambOO und Giuneco verstärken ab sofort Remira Italia. Bei einem Workshop hat das italienische Team die gemeinsame Richtung definiert. (Bild: Remira)
Therese Meitinger

Mit drei Akquisitionen zum Jahresbeginn 2023 hat der Dortmunder Softwareanbieter Remira seine Expansion in Italien fortgeführt und die Mitarbeiterzahl im Land von 50 auf 100 verdoppelt. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 21. Februar. Die Unternehmen Proelia, LambOO und Giuneco sind demnach ab sofort Teil von Remira Italia. Damit will der von Ernst & Young beratene Spezialist für Supply Chain und Omnichannel-Commerce sein strategisches Wachstum fortsetzen und baut seine Marktposition weiter ausbauen.

Von Cloudprojekten bis Cybersecurity

Mit den drei italienischen Spezialisten für Softwareentwicklung habe Remira Italia bereits in der Vergangenheit erfolgreich Projekte realisiert, heißt es. Fortan sollen deren Lösungen und Fachkräfte das Softwareangebot des Unternehmens ergänzeb: Giuneco aus Florenz bringen demnach ihr Know-how für Cloudprojekte ein. Proelia aus Prato bietet eine IT-Lösung zur Optimierung von Textiletiketten. Dabei kann neben der Ausrichtung auf das Zielland der Ware zum Beispiel auch RFID-Technologie angebracht werden. Zu den Kunden gehören Premiummarken aus dem Fashionbereich. Eine weitere Lösung dient der Qualitätssicherung in der Textil- und Lederproduktion. LambOO aus Pontadera spezialisiert sich auf Methoden zur agilen Softwareentwicklung sowie IT-Sicherheit und entwickelt Anwendungen im mobilen Umfeld. In diesen Bereichen hat sich LambOO zudem als Beratungs- und Coaching-Unternehmen positioniert.

Die Akquisitionen, bei denen Ernst & Young erfolgreich als M&A-Buy-Side-Berater unterstützte, sieht Remira als einen weiteren Baustein im Zuge der Internationalisierung des Unternehmens.

„Sie sind für uns der nächste logische Schritt in unserer Wachstumsstrategie in Italien“, erklärt Stephan Unser, CEO bei Remira. „Ziel ist es, mit unserem End-to-End-Angebot an KI-gestützten Cloudlösungen Synergien für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden zu schaffen."

Teil des strategischen Wachstumsprozesses sei auch die Förderung des Nachwuchses, heißt es: Giuneco und LambOO sollen künftig die Basis für einen Softwareentwicklungscampus sein. Die Nähe zu den großen Universitäten in Florenz, Pisa und Bologna bietet Zugang zu jungen IT-Fachkräften, insbesondere Softwareentwicklern.