Werbung
Werbung

Logistik-IT: Lufthansa gründet Plattform zur Dekarbonisierung aus

Am Climate-Tech-Start-up Squake beteiligen sich neben dem Lufthansa Innovation Hub auch die Commerzbank und BackBone Ventures.

Gemeinsam an der Spitze von Squake: Chief Product Officer Dan Kreibich (li.) und Chief Executive Officer Philipp von Lamezan. (Foto: Lufthansa Innovation Hub)
Gemeinsam an der Spitze von Squake: Chief Product Officer Dan Kreibich (li.) und Chief Executive Officer Philipp von Lamezan. (Foto: Lufthansa Innovation Hub)
Werbung
Werbung

Der Lufthansa Innovation Hub gründet mit der Dekarbonisierungsplattform Squake das zweite Start-up dieses Jahres aus. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 14. Dezember. Neben der Lufthansa Group konnte das Unternehmen sich demnach mit zwei weiteren Investoren über eine Beteiligung einigen: Dem Main Incubator (der Venture Capital Investor der Commerzbank) sowie BackBone Ventures aus der Schweiz. Alle drei Unternehmen sollen künftig als Minderheitsgesellschafter an Squake beteiligt sein.

Squake ist nach Firmenangaben eine Technologielösung, mit der Reise-, Logistik- und Mobilitätsunternehmen nachhaltige Produktangebote entwickeln können. Ziel des Start-ups sei es, die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Unternehmen mithilfe von Technologie und einem großen Netzwerk von Nachhaltigkeitspartnern zu erleichtern und damit zu beschleunigen, heißt es.

Ab sofort soll Squake als eigenständiges Start-up am Markt agieren. Zu diesem Zweck wurde Lufthansa zufolge das Gründungs- und Management-Team um Philipp von Lamezan erweitert, der das Unternehmen künftig als Chief Executive Officer strategisch führen wird. Chief Product Officer von Squake ist demnach Dan Kreibich, der die Plattform bereits als zuständiger Venture Lead innerhalb des Lufthansa Innovation Hubs aufbaute und maßgeblich mitgestaltete.

Lufthansa Cargo zählt zu ersten Kunden

Christina Foerster, Vorstandsmitglied der Deutsche Lufthansa AG und als Chief Customer Officer für das Thema Corporate Responsibility verantwortlich, betrachtet die Ausgründung und Finanzierung des Nachhaltigkeits-Startups als wichtigen Schritt für den Markt:

„Nicht nur der Flugverkehr, sondern der gesamte Reise-, Mobilitäts- und Logistiksektor müssen nachhaltig werden. Das ist eine große Herausforderung. Mit Squake hat der Lufthansa Innovation Hub eine Industrielösung für den gesamten Markt geschaffen und wird Nachhaltigkeit damit maßgeblich vorantreiben.”

Technologischer Kern von „Squake“ ist nach Firmenangaben eine API-Technologie, über die Unternehmen an die Plattform angeschlossen werden. Sie könnten damit durch präzise und marktkonforme Berechnungen die CO2-Emissionen ihrer Aktivitäten, seien es Flugreisen, Hotelübernachtungen oder auch Frachtsendungen via Schiff, Flug, Straße oder Schiene, berechnen, heißt es. Um die Emissionen zu kompensieren, erhielten sie Zugriff auf kuratierte Klimaschutzprojekte und innovative Technologien zur CO2-Reduktion. Die Abwicklung wurde Lufthansa zufolge vom TÜV zertifiziert und wird künftig regelmäßig extern geprüft. Auf dieser Basis könnten die Unternehmen maßgeschneiderte nachhaltige Produktangebote schaffen, so die Mitteilung.

Squake konnte nach Eigenangaben bereits Unternehmen aus verschiedenen Industrien als Kunden gewinnen, darunter Reise-Startups wie Viatu oder etablierte Industriegrößen wie Lufthansa Cargo.

Werbung
Werbung