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Logistik-IT: Großreedereien investieren in Project44

Neben CMA CGM beteiligt sich auch die Muttergesellschaft von A.P. Moller Maersk an einer Finanzierungsrunde für den Visibility-Anbieter.

80 Millionen US-Dollar Finanzierung konnte Project44 zuletzt einsammeln. (Symbolbild: Fotogestöber / Fotolia)
80 Millionen US-Dollar Finanzierung konnte Project44 zuletzt einsammeln. (Symbolbild: Fotogestöber / Fotolia)
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Therese Meitinger

Project44, US-Plattform für Supply Chain Visibility, hat am 3. November eine Finanzierungsrunde in Höhe von 80 Millionen US-Dollar bekannt gegeben, die von Generation Investment Management, einer Investmentgesellschaft, und A.P. Moller Holding, einer privaten Investmentgesellschaft mit Sitz in Dänemark, angeführt wird. Die A.P. Moller Holding ist auch die Muttergesellschaft der Großreederei A.P. Moller Maersk. Dass sich auch die französische Großreederei CMA CGM an der Runde beteiligte, ist bemerkenswert. Hinzu kommen nach Firmenangaben auch die bisherigen Investoren Goldman Sachs Asset Management ("Goldman Sachs"), TPG, Emergence Capital, Chicago Ventures, Sapphire, 8VC, Sozo Ventures und Omidyar Technology Ventures.

Messung von Scope-3-Emissionen vorantreiben

Die Finanzierungsrunde beziffert den Unternehmenswert von Project44 einer Pressemitteilung zufolge auf 2,7 Miliarden US-Dollar. Damit liege die Bewertung um zwölf Prozent über der aus der Serie F vom 11. Januar 2022, heißt es. Die zusätzliche Finanzierung will der Anbieter nutzen, um mehrere Initiativen voranzutreiben. Geplant ist unter anderem, ein System zur Messung von Scope-3-Emissionen in der Lieferkette über alle Regionen und Verkehrsträger hinweg aufzubauen. Auf diese Weise will das Unternehmen Verladern und Spediteuren die Möglichkeit geben, Kosten, Leistung und Emissionen gleichermaßen zu optimieren. Die Sichtbarkeit der Emissionen soll die Kunden von Project44 auch darauf vorbereiten, die neuen Anforderungen an die CO2-Berichterstattung im Rahmen der International Maritime Organization (IMO) 2023 und der von der Europäischen Union vorgeschlagenen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) zu erfüllen, die die Messung und Berichterstattung von Scope-3-Emissionen fordert.

Jett McCandless, Gründer und CEO von Project44, kommentiert:

„Diese jüngste Finanzierungsrunde wird uns in die Lage versetzen, alle Parteien im Ökosystem der Lieferkette miteinander zu verbinden und unseren Kunden – Verlader, Spediteure und Logistikdienstleister – qualitativ hochwertige Informationen über die Lieferkette und die Emissionen zu liefern, die für noch mehr Visibilität sorgen.“

Derzeit gibt Project44 mehr als 1.200 Unternehmen als Kunden an. Bislang hat das Unternehmen Eigenangaben zufolge im Jahr 2022 44 Millionen US-Dollar an jährlich wiederkehrenden Umsätzen verbucht, wodurch sich der Gesamtbetrag auf 134 Millionen US-Dollar erhöht hat. Das entspreche einem Wachstum von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so der Anbieter. In diesem Jahr kamen laut dem Anbieter 358 neue Kunden dazu, darunter Energizer, Anheuser-Busch InBev Europe, Foot Locker und Veyer.

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