Logistik-IT: Ein Beirat für das Europäische Blockchain-Institut

Die Mitglieder des Beirats sollen nun zwei Mal jährlich Fragestellungen und Projektvorhaben aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchten.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Europäische Blockchain-Institut mit rund 7,7 Millionen Euro. (Grafik: Fraunhofer IML)
Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Europäische Blockchain-Institut mit rund 7,7 Millionen Euro. (Grafik: Fraunhofer IML)
Therese Meitinger

Für das Projekt „Blockchain Europe“ zum Aufbau des Europäischen Blockchain-Instituts in NRW ist laut einer Pressemitteilung vom 12. Oktober erstmals der Expertenbeirat zusammengetreten. Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sollen der Blockchain-Forschung in Dortmund demnach künftig beratend zur Seite stehen. Das Projekt wird durch Mittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) gefördert.

Blockchain-Forschung an Bedarfen der Wirtschaft ausrichten

Die Mitglieder des Beirats sollen nun zwei Mal jährlich Fragestellungen und Projektvorhaben aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchten und beide Perspektiven zusammenbringen. Darüber hinaus stehe die Erweiterung des Blockchain-Netzwerks in NRW, Deutschland und Europa im Fokus, heißt es in der Mitteilung. Das erste Treffen fand demnach im Oktober 2021 statt.

„Mit der Gründung des Beirats wollen wir unsere Blockchain-Forschung noch näher an den Bedarfen und Anforderungen der Wirtschaft ausrichten und uns gleichzeitig noch stärker in der Wissenschaft vernetzen – auch international. Denn für viele Themen rund um die Blockchain-Technologie braucht es internationale Lösungen, um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen“, erklärt Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML.

Am Europäischen Blockchain-Institut in NRW sollen das Fraunhofer IML, das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie die Lehrstühle für Unternehmenslogistik und für Förder- und Lagerwesen an der Technischen Universität Dortmund die Blockchain-Technologie entscheidend vorantreiben. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt seit Mai 2020 mit rund 7,7 Millionen Euro.

Die Mitglieder des Blockchain-Beirats im Überblick:

  • Petra Bögle (Dachser SE)
  • Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl (Technische Universität Chemnitz)
  • Florian Glatz (Blockchain Bundesverband e.V.)
  • Stefan Günther (SettleMint NV, BEL)
  • Prof. Dr. Fritz Henglein (Universität Kopenhagen, DK)
  • Dr. Armin Knors (Bayer AG)
  • Jon Kuiper (Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe (ALICE)
  • Dr. Ulrich Lison (AEB SE)
  • Iris Plöger (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.)
  • Prof. Wolfgang Prinz, PhD (RWTH Aachen/Fraunhofer FIT)
  • Prof. Dr. Philipp Sandner (Frankfurt School of Finance & Management)
  • Prof. Dr. Michiel Steeman (Windesheim University of Applied Sciences, NL)