Logistik-IT: Cyber-Attacke auf Intralogistik-Spezialisten Ferag

Die Auswirkungen des Malware-Angriffs beim Sortier- und Fördertechnikanbieter hielten auch am 28. April noch an.

Ferag ist nicht das einzige Unternehmen im Logistikumfeld, das sich im Visier von Hackern wiederfand. (Symbolbild: Nmedia / Fotolia)
Ferag ist nicht das einzige Unternehmen im Logistikumfeld, das sich im Visier von Hackern wiederfand. (Symbolbild: Nmedia / Fotolia)
Therese Meitinger

Die Ferag AG mit Hauptsitz im Schweizer Hinwil ist Ziel einer Cyber-Attacke geworden. Das gab das auf Sortier- und Fördertechnik spezialisierte Unternehmen am 25. April bekannt. Interne Überwachungsdienste hätten festgestellt, dass das IT-Netzwerk von einer Schadsoftware angegriffen worden sei, heißt es in einer Mitteilung. Dieser Angriff hatte laut Ferag zur Folge, dass in den letzten Tagen wesentliche Teile der Aktivitäten des Unternehmens, darunter auch Leistungen gegenüber Kunden, beeinträchtigt waren. Die Auswirkung der Attacke hielten auch am 28. April noch an, wie das Unternehmen gegenüber LOGISTIK HEUTE bestätigte.

Die Zusammenarbeit mit externen Partnern für IT-Infrastrukturen unter Einbeziehung weiterer Experten laufe weiter auf Hochtouren, so das Unternehmen. Man arbeite intensiv daran, die Auswirkungen der Cyber-Attacke möglichst gering zu halten und alle Aktivitäten vollumfänglich und uneingeschränkt wieder erbringen zu können. Zu welchem Zeitpunkt und wie rasch die Systeme wieder hochgefahren werden könnten, ist Ferag zufolge noch offen.

Ferag ist nicht das einzige Unternehmen aus dem Logistikumfeld, das zum Ziel von Hackerangriffen wurde: Zuletzt nahmen Bedrohungsakteure das Wirtschaftsfeld verstärkt in den Fokus. Unter anderem wurden Attacken auf den Flughafendienstleister Swissport, das Wormser Logistikunternehmen TST und den Tanklogistiker Oiltanking Germany bekannt.     

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