Der Hannoveraner Automobilzulieferer Continental setzt künftig die Source-to-Pay-Suite des aus Spend Management spezialisierten Softwareanbieters Jaggaer ein. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 6. Dezember hervor. Die Software-Tools sollen demnach das Unternehmen bei der Umsetzung der globalen Einkaufsstrategie unterstützen und gleichzeitig die Digitalisierung sowie Automatisierung der Prozesse vorantreiben. Mit dem Ziel eines vollständig transparenten Informations- und Datenflusses, hat sich die „JAGGAER ONE“-Suite auf die Fahnen geschrieben, den bisherigen Insellösungen entgegenzuwirken und damit die Bereiche Purchase-to-Pay, Source-to-Contract und Business Partner Management harmonisieren. Für die Implementierung sei dabei ein mehrstufiger Rollout vorgesehen, der zunächst in Deutschland sowie den USA starte und anschließend sukzessive global ausgedehnt werde, heißt es.
JAGGAER ONE zeichne sich insbesondere durch einen breiten sowie hochstandardisierten Funktionsumfang aus, der bereits viele bestehende Anforderungen des Automobilzulieferers abdecke. Dies erlaubt der Mitteilung zufolge eine schnelle Time-to-Value und minimiert das Implementierungsrisiko. Die Multi-ERP-Fähigkeit der Lösung adressiert nach Unternehmensangaben die Tatsache, dass es in Summe mehr als 30 ERP-Systeme anzubinden gilt.
Prozesseffizienz mit KI-basierten Tools steigern
Neben bereits umgesetzten KI-Technologien zur Prüfung der Vollständig- und Richtigkeit von Lieferantendokumenten oder zur automatisierten Erfassung von Vertragsdaten, ist dem Anbieter zufolge künftig die Einführung weiterer KI-basierter Tools geplant, die dem Anwender beispielsweise automatisch Empfehlungen für Maßnahmen zur Verfügung stellen, um die Prozesseffizienz und die Nutzerakzeptanz bei Continental und den Lieferanten laufend zu verbessern.
Nach dem Startschuss des Projekts in 2023, erfolgt die Einführung der JAGGAER-Lösungen bei Continental laut der Mitteilung in mehreren Phasen: Dabei legt das Unternehmen demnach den Fokus im ersten Schritt auf die Beschaffung von Nicht-Produktionsmaterial sowie Rohstoffen und beginnt mit der Optimierung des Source-to-Contract-Prozesses. Das umfasst zum einen die übergeordneten Bereiche Lieferantenmanagement, Performancemanagement, Sourcing, Vertragsmanagement und Reporting. Zum anderen zählen dazu die Erfüllung der ESG-Kriterien sowie die Grundlagenschaffung, um den Anforderungen an den CO2-Fußabdruck gerecht zu werden.
In der anschließenden Projektphase fokussiert Continental den Procure-to-Pay-Prozess: Dabei liegt das Ziel unter anderem darin, die Versorgungssicherheit der Mitarbeitenden weltweit über vordefinierte Kataloge weiterhin sicherzustellen sowie Folgeprozesse, wie die Rechnungsprüfung, durch Automatisierung zu optimieren. Zusätzlich zu den verschiedenen Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist, liege die Herausforderung dabei insbesondere in der Verwaltung von mehreren hundert Katalogen, heißt es.
Neben dem globalen Rollout, ist künftig vorgesehen, den Softwareeinsatz auch auf den direkten Einkauf auszudehnen.
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