Bevor Regalbediengeräte, automatische Kleinteilelager oder technisch komplexe Logistikzentren ihren regulären Betrieb aufnehmen, benötigen sie eine Abnahme. Mit Abnahme- und Verfügbarkeitstests geht die Haftung schließlich vom Lieferanten auf die Betreiber über. Doch wie an den Testverfahren beteiligte Experten LOGISTIK HEUTE berichten, kommt es bei der Abnahme komplexer logistischer Anlagen fast immer zu Diskussionen zwischen den Parteien.
„An diesen Tests hängt meist viel Geld“, erläutert Jean Haeffs, Geschäftsführer der Fachgesellschaft Produktion und Logistik des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), einen Hintergrund, vor dem sich Abnahmen abspielen. Je nachdem, ob die in Verträgen als Meilensteine definierten Leistungs- oder Verfügbarkeitstests bestanden werden, fließen erhebliche Summen – oder eben nicht.
„Wir erleben es immer häufiger, dass solche Auseinandersetzungen vor Gericht enden, was in technischen Belangen der GAU ist“, schildert Haeffs.
Fallstricke im vermeintlichen Standardprozess
Meist gingen beide Konflikt-Parteien beschädigt aus der Angelegenheit hervor – und schwiegen sich in der Folge über den peinlichen Vorfall aus. Doch der finanzielle Aspekt ist nur ein Grund, warum der vermeintliche Standardvorgang erhebliches Konfliktpotenzial mit sich bringt. Hinzukommt, dass der Abnahme-Prozess an sich komplex ist: Verfügbarkeits- und Abnahmetests sind meist auf technischen Richtlinien aufgebaut, die in ihrer Anwendung und Vielfalt schwer zu überblicken sind. Dass die Konstellationen und damit verbundenen Interessen in Logistik-Projekten immer diverser werden, macht die Sache nicht leichter.
„Es besteht erheblicher Erklärungsbedarf“, fasst der Logistikberater und Interim Manager Hanns-Peter Mösonef das Dilemma zusammen.
In LOGISTIK HEUTE 1-2/2021 kommen verschiedene Experten zu Wort: In der Titelgeschichte werfen wir einen Blick auf die Fallstricke hinter der Abnahme logistischer Anlagen – Lösungsvorschläge inklusive. Die Ausgabe ist am 19. Februar erschienen.
Die Anlagenabnahme – ein heißes Eisen
Es gibt auch Wirtschaftsbereiche in Deutschland, die von der Coronapandemie profitieren. So ist der Bruttoumsatz mit Waren im E-Commerce 2020 auf 83,3 Milliarden Euro gestiegen.
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