Logistics Competition Day: Wie bringt man zwei 104-Tonnen-Trafos nach Holland?

Studenten erarbeiten Lösung zur Trafo-Lieferung und gewinnen 3.000 Euro.

Die Regensburger Bayernhafen GmbH & Co. KG hat dieses Jahr erstmals den „Logistics Competition Day” veranstaltet. Er ging aus dem seit 2010 ausgeschriebenen Förderpreis „Grenzenlos“ für Studierende bayerischer Hochschulen hervor, teilt Bayernhafen mit. Zu diesem Anlass kamen am 14. November 20 Studierende von 13 bayerischen Hochschulen aus Studiengängen mit Bezug zu Infrastruktur und Logistik nach Nürnberg. In Gruppen von vier Personen erhielten sie eine Aufgabe aus dem betrieblichen Alltag, gestellt von einem Unternehmensvertreter. Es galt, ein Lösungskonzept und eine Präsentation zu erarbeiten. Der jeweilige Unternehmensvertreter stand seinem Team als Coach zur Verfügung.

Anschließend präsentierte jede Gruppe ihr Ergebnis und stellte sich den Fragen der Jury-Mitglieder, darunter Professor Dr. Christoph Tripp von der Technischen Hochschule Nürnberg, Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der Bayernhafen Gruppe, Wolfram Ney, Reederei- und Personalbeauftragter der Kühne + Nagel Euroshipping GmbH, Chris Hagedorn, Qualitäts- und Projektmanager der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH, Hans-Peter Schneider, Bereichsleiter Vertrieb der Geis Industrie-Service GmbH, sowie Ralf-Dirk Gensch, Head of Logistics/IT der Simba-Dickie-Group GmbH. Sie bewerteten die Teams insbesondere nach den Kriterien Kreativität, Methodik, Präsentation und Teamwork.

Den ersten Platz, einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro und „einen Tag lang Großes bewegen“ im Container-Terminal Nürnberg – mit Portalkran und Rangierlok fahren sowie Container stapeln – gewannen die Studierenden Martin Gibisch, Uni Erlangen-Nürnberg, Jasmin Lößl, Hochschule Hof, Ronja Thoss, Hochschule Bayreuth, und Kilian Seifried, Uni Augsburg. Gecoacht von Wolfram Ney, erarbeiteten sie eine plausible Lösung für die Lieferung zweier jeweils 104 Tonnen schwerer Trafos vom slowakischen Bratislava ins holländische Moerdijk.

Themen für die weiteren Teams waren die Bewertung und Weiterentwicklung der B2C Last Mile Delivery, die Bewertung alternativer Standortszenarien für ein Zentrallager, die Optimierung der Auftragsabwicklungs- und Kommissionierprozesse sowie die Wachstumspotenziale für trimodale Logistik-Standorte durch Multichannel im Handel. Prämiert wurden der 2. Platz mit 1.600 Euro, der 3. Platz mit 800 Euro sowie die beiden 4. Plätze mit jeweils 400 Euro.