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LogiMAT.digital 2021: Ebm-Papst stellt neues Fahr-Lenk-System für FTS vor

Die Lösung soll exakte Fahrmanöver auch auf kleinen Flächen ermöglichen.

Der ArgoDrive soll sicheres Manövrieren auch in beengten Umgebungen ermöglichen. (Grafik: Ebm-Papst)
Der ArgoDrive soll sicheres Manövrieren auch in beengten Umgebungen ermöglichen. (Grafik: Ebm-Papst)
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Ebm-Papst, ein Hersteller von Ventilatoren und Antrieben, hat ein neues Fahr-Lenk-System für Fahrerlose Transport-Systeme (FTS) vorgestellt. Wie das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Mulfingen unter anderem auf LogiMAT.digital bekannt gab, erlaube die Lösung „ArgoDrive“ beliebige Fahrmanöver und könne bis zu zwei Tonnen Gewicht transportieren.

Exakt trotz wenig Platz

Durch die omnidirektionale Bewegungsfähigkeit, die das Fahr-Lenk-System erlaubt, könnten FTS vor allem in beengten Umgebungen exakte Fahrmanöver durchführen. Der unendliche Lenkwinkel ermögliche die platzsparende Flächenbeweglichkeit des Fahrzeugs – auch aus dem Stand. Diese Beweglichkeit wird laut Ebm-Papst besonders bei der Feinpositionierung an der Maschine und bei Materialübergabestationen benötigt.

Beliebig viele Antriebe verbaubar

ArgoDrive besteht nach Anbieterangaben aus Motoren, speziellem Getriebe, Sensorik und allen erforderlichen Anschlüssen. Die zwei Motoren des Antriebs tragen je nach Anforderung zum Lenken, Beschleunigen, Fahren oder Bremsen bei. Bereits zwei ArgoDrives an gegenüberliegenden Ecken eines fahrerlosen Transportfahrzeugs garantierten volle Omnidirektionalität, zwei zusätzliche frei bewegliche Stützräder sorgen für Stabilität. Je nach Anforderung ließen sich auch beliebig viele Antriebssysteme verbauen.

Die Lösung ist Ebm-Papst zufolge selbst für große Lasten und bei Steigungen einsetzbar. Das Unternehmen bietet sein Fahr-Lenk-System in den Varianten Light, Standard und Heavy für Gewichtsklassen bis 100, 300 beziehungsweise 500 Kilogramm an. Mit vier Fahr-Lenk-Systemen in der Ausführung Heavy sei dann ein Fahrzeuggesamtgewicht von bis zu zwei Tonnen möglich.

Motor und Sensor in einem

Motoren wie die im ArgoDrive fungieren nach Anbieter-Angaben auch als Sensoren, die viele Zustände erfassen. Wenn zum Beispiel das Drehmoment steigt, kann sich ein Verschleiß am Radmodul ankündigen. Mithilfe von „GreenIntelligence“ und Condition Monitoring könne rechtzeitig vor einem Ausfall der notwendige Austausch des Radmoduls angekündigt werden. Die vom Motor erfassten Daten unterstützten übergeordnete Systeme, die so einen Mehrwert generieren können.

Wie Ebm-Papst mitteilte, ist der ArgoDrive ab Mitte 2022 verfügbar, Bemusterungen sind ab sofort möglich.

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