„Die Kraft der Zuversicht: Neue Entwicklungen und Start-ups von der Blockchain bis zur KI“ war am Eröffnungstag der LogiMAT 2024 in Stuttgart ein Panel überschrieben, durch das Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML, führte. Dass der Name dabei Programm war, machte ten Hompel schon in seinen einführenden Bemerkungen klar: Er stellte den „Deus ex Machina“, den alles ändernden Moment heraus, der sich seiner Ansicht nach gerade aus den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz ergibt.
„Große Sprachmodelle sorgen dafür, dass ein großes Bild der Welt entsteht“, sagte ten Hompel in Stuttgart. „Ich bin davon überzeugt, dass wir bis Ende der Dekade das Entstehen einer generellen künstlichen Intelligenz erleben.“
Die Technologie entwickele sich exponentiell und fange an, zunehmend effektiv zu handeln.
Die eigene Innovationskraft nutzen
Drei Start-up Gründer und CEOs gaben im Anschluss Einblick in ihre Visionen und Geschäftsmodelle. Dr. Sascha Feldhorst, CEO von MotionMiners, nutzte seinen Vortrag, um die Perspektiven für den Standort Deutschland zu weiten. Die sei aus historischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen gerade schlechter, als sie sein müssen, gab er sich überzeugt. Dabei gebe es durchaus Anlass für Optimismus. Deutschland stehe auch in der Krise verhältnismäßig stabil da, behaupte sich als Exportnation und verfüge über Unternehmen, die Rekordgewinne verzeichneten.
„Wollen wir in der Krise weiter das Geld zusammenhalten oder wollen wir gemeinsam in Innovationen investieren?“, fragte er das Plenum und forderte: „Lasst uns die Volkswirtschaft sein, die ihre eigene Innovationskraft nutzt.“
Christian Hammermeister, Gründer von Borderless Technologies, stellte die Potenziale der Blockchain-Technologie für Produktion und Logistik heraus. „Blockchain kann mehr als Finance“, betonte er – und beschrieb, wie über eine Blockchain-Plattform beispielsweise automatisierte Einkauf-Transaktionen aus der Produktion heraus getätigt werden können. „Jedes System, das eine Schnittstelle hat, kann an unsere Plattform angeschlossen werden.“
Dr. Philipp Hüning, CEO von Logistikbude, widmete sich den Potenzialen und Herausforderungen von Mehrwegsystemen.
„Die Logistik ist eine von wenigen Bereichen, die während Corona analoger geworden ist, Palettenscheine sind unsere Realität.“
Generell böten Mehrwegsysteme den Nachteil einer hohen Kapitalbindung und von Personalintensität. Dem könne man über digitale Ansätze entgegenwirken, beispielsweise über eine Plattform, die einen Überblick über den Verbleib von Paletten erlaube – mit der Möglichkeit zu einem direkten Tausch. „Das Mehrwegthema muss weg von der Nische und etwas werden, das Spaß macht“, so Hüning.
Auf der Intralogistikfachmesse LogiMAT 2024, die vom 19. bis 21. März in Stuttgart stattfindet, präsentieren mehr als 1.600 Aussteller ihre Produkte und Services.
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