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LogiMAT 2023: Welche Bedeutung die KI in der Intralogistik bekommt

Welche Bedeutung die Künstliche Intelligenz derzeit für Unternehmen wie Dachser und die Kion Group hat, wurde auf einem Forum auf der LogiMAT 2023 klar, das Professor Michael ten Hompel leitete.

Dachser-CDO Stefan Hohm (Mitte), der CTO der Kion Group, Dr. Henry Puhl (links), und Professor Michael ten Hompel (rechts), Fraunhofer IML, diskutierten in der LogiMAT Arena über künstliche Intelligenz in der Intralogistik. (Bild: Gunnar Knüpffer)
Dachser-CDO Stefan Hohm (Mitte), der CTO der Kion Group, Dr. Henry Puhl (links), und Professor Michael ten Hompel (rechts), Fraunhofer IML, diskutierten in der LogiMAT Arena über künstliche Intelligenz in der Intralogistik. (Bild: Gunnar Knüpffer)
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Wie wichtig KI in der Intralogistik künftig wird, wurde bei Vorträgen von Dachser-CDO Stefan Hohm und dem CTO der Kion Group, Dr. Henry Puhl, während eines Forums am 25. April in der LogiMAT Arena deutlich. Dabei berichtete Hohm auf der Intralogistik-Fachmesse LogiMAT 2023 in Stuttgart, dass Dachser mithilfe von KI jetzt Prognosen über die erwartete Eingangstonnage erstellen kann, die auf ein bis zwei Prozent genau sind. Auf diese Weise kann der Logistikdienstleister den passenden Laderaum zur Verfügung stellen.

Bei einem neuen Projekt wird Dachser die Empfängeradressen seiner Transporte mit KI automatisch dahingehend überprüfen, ob es sich um Geschäfts- oder Privatkunden handelt. Dies ist wichtig, da die Fahrer wissen müssen, auf welche Weise sie die Ware entladen können. Diese Informationen fließen dann automatisch in das Transport Management System ein.

Dr. Henry Puhl ging auf ein Schlüsselerlebnis von ihm ein, als ihm ein Kunde, der eine hybride Intralogistik-Lösung installiert hatte, berichtete, dass die technische Verfügbarkeit nicht gegeben sei. Das System kam regelmäßig zu Stillstand, weil Material nicht an den vorgesehenen Plätzen stand und sich Mitarbeiter unterhielten und damit einen automatischen Materialtransport unterbrachen. „Mit KI kann man dieses Problem lösen“, sagte Puhl. Denn dann könnte das System entscheiden, dass bei Artikeln, die im Weg stehen, beispielsweise ein Abstand von zehn Zentimetern reicht, um daran sicher vorbeizufahren.“ Mittlerweise sei die KI soweit, um derartige Probleme zu lösen.

Für den Moderator des Forums „Künstliche Intelligenz in der Intralogistik“, Professor Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik, ist dabei eine neuere Entwicklung, dass sich mithilfe von KI mehrere Transportfahrzeuge zu einem Schwarm verbinden lassen. Dabei wies er auf das „Loadrunner“-Projekt hin. Für ten Hompel ist derzeit „das Erschreckende nicht die KI, sondern die Geschwindigkeit, mit der sie sich verbreitet.“

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