Seit 2018 hat Lidl im Logistikbereich zusammen mit seinen Spediteuren LNG-betriebene Lkw im Test. Die Flotte soll nun bis Ende 2020 auf bis zu 100 Fahrzeuge ausgeweitet werden, das gab das Handelsunternehmen kürzlich bekannt. Eigenen Angaben zufolge setzt Lidl auf die Förderung emissionsarmer Mobilität sowie alternativer Konzepte sowohl für den Individualverkehr als auch in der Transportlogistik. Gemeinsam mit den Spediteuren testet das Unternehmen aus diesem Grund seit 2018 mit Liquefied Natural Gas (LNG) betriebene Lkw. Im Vergleich zum Dieselantrieb sollen dabei nach Angaben von Lidl bis zu 90 Prozent weniger lokale CO2- und Feinstaubemissionen verursacht werden. Derzeit werden 30 solcher Fahrzeuge getestet.
„Bis Ende 2020 werden wir bis zu 100 LNG-Lkw beim Warentransport zwischen den Lidl-Logistikzentren und den deutschlandweit rund 3.200 Filialen einsetzen. Mit diesem flächendeckenden Test wollen wir einen Beitrag leisten, die lokale Emission in Innenstädten zu senken“, sagt Tomasz Kuzma, Geschäftsleiter Logistik bei Lidl Deutschland.
Deutschland braucht mehr LNG-Tankstellen
Kuzma zufolge sei allerdings eine wichtige Voraussetzung dafür, dass mehr Tankstellen dafür in Deutschland zur Verfügung stehen. Ein vollgetankter LNG-Lkw kann dem Unternehmen zufolge eine Strecke von bis zu 1.400 Kilometer zurücklegen. Dies reiche aus, um bis zu neun Filialen pro Tag zu beliefern. Ziel sei eine gleiche Reichweite bei weniger Emissionen.
„Die Kombination aus innovativer LNG-Antriebstechnik und einer effizient durchdachten Tourenplanung spart Emissionen", erläutert Kuzma.
Andere Fahrzeuge ebenfalls im Test
Neben LNG-Fahrzeugen testet Lidl auch E- sowie Oberleitungs-Hybrid-Lkw. In Berlin kommt seit Februar 2015 ein Elektro-Lkw für die Belieferung einiger Filialen zum Einsatz. Dieser fährt pro Tag durchschnittlich drei Touren und wird am Lidl-Logistikzentrum in Großbeeren mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie aufgeladen. Zudem ist das Handelsunternehmen am Testbetrieb für Oberleitungs-Hybrid-Lkw auf der A1 beteiligt, der in den kommenden Wochen starten soll. Zwischen der Anschlussstelle Reinfeld und dem Kreuz Lübeck sollen auf einer circa 5,5 Kilometer langen Strecke Lkw fahren, die mit einem Elektro- und einem Dieselmotor ausgestattet sind. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in das Oberleitungsnetz gespeist und als Ladung an die im verbauten Batterien abgegeben.
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