LIP Invest: Fondsanbieter erwirbt Tyremotive-Logistikzentrum von Scannell Properties
LIP Invest hat ein kürzlich fertiggestelltes Distributionszentrum in Kitzingen namens „ConneKT 118“ für einen seiner Logistik-Fonds erworben. Der Anbieter von Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Investoren in der Assetklasse Logistikimmobilien Deutschland kaufte das Objekt mit einer Gesamtmietfläche von rund 23.700 Quadratmetern von dem Projektentwickler Scannell Properties, verlautbarte LIP Invest an 12. Dezember in einer Pressenotiz.
Die in Kitzingen ansässige Firma Tyremotive mietet den Logistik-Neubau langfristig. Vor Ort wird das Unternehmen die Lagerung von Reifen, Felgen und RDKS-Sensoren der Eigenmarken, unterschiedlicher Premium-, Qualitäts- und Budgetmarken und den B2B Versand übernehmen. Der Großhändler beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter und profitiert im operativen Geschäft von der 24/7-Betriebserlaubnis des Gewerbeparks. Der Standort verfügt über Verkehrsanbindungen an die Autobahnen A3 und A7. Umliegende Ballungsräume wie das Rhein-Main-Gebiet oder Nürnberg können so erreicht werden.
Die Brownfield-Entwicklung entstand auf einem 40.300 Quadratmeter großen Grundstück, das ehemals als Flughafen genutzt wurde. Die Gesamtmietfläche der Logistikimmobilie beläuft sich auf rund 23.700 Quadratmeter, wovon 21.300 Quadratmeter auf die Hallen-, 1.000 Quadratmeter auf die Mezzanine- und 1.400 Quadratmeter auf die Bürofläche entfallen. Die Logistikhalle ist in zwei Units unterteilbar. Mit 20 Lkw- und 14 Sprinter-Toren sowie zwei ebenerdigen Zufahrtstoren sind unterschiedliche Andienungsmöglichkeiten gegeben.
Ein zentrales Holzpellet-Heizsystem des Gewerbeparks Kitzingen versorgt den Neubau mit Nahwärme, wodurch der Primärenergiebedarf der Immobilie geringer ist als bei Heizmethoden mit fossilen Brennstoffen. Zusätzlich wirkt sich dies positiv auf die Betriebskosten des Mieters aus, der dadurch laut LIP Invest von der CO2-Steuer befreit ist. LIPs Schwesterfirma AvanLog Solar will auf der Dachfläche der Logistikimmobilie eine Fotovoltaikanlage mit mehr als 5.000 Modulen installieren. Mit einer jährlichen Leistung von mehr als zwei Megawattstunden könnte die geplante Anlage nach Angaben des Immobilienfonds rund 864 Privathaushalte versorgen und circa 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
LIP wurde bei dem Off-Market-Deal rechtlich von Reius, steuerlich von Ebner Stolz und bei der ESG Due Diligence von ES EnviroSustain unterstützt. Argos war für die technische Due Diligence und das fortlaufende Baucontrolling zuständig. Der Neubau wurde von der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach finanziert.
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