Lieferkettentransparenz: Digitale Technologien sind entscheidend
Digitale Technologien tragen entscheidend dazu bei, die Lieferkettentransparenz zu erhöhen: Dieser Ansicht sind mehr als zwei Drittel von insgesamt 150 Logistikverantwortlichen deutscher Unternehmen in einer Befragung für das 19. Hermes-Barometer „Transparenz in der Supply Chain“. Eine End-to-End-Visibility der Wertschöpfungskette durch multilaterale Datenteilung führt demnach zu zahlreichen Vorteilen, wie einer gesteigerten Lieferqualität oder einer höheren Kundenzufriedenheit. Die Umfrage offenbare, wie Hermes Germany kürzlich mitteilte, aber auch Optimierungspotenzial beim Einsatz von Technologien und Plattformlösungen: Nur jedes fünfte Unternehmen verfügt der Erhebung zufolge bereits über eine digitale Echtzeit-Supply-Chain.
Vor allem im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist laut dem Logistikdienstleister Hermes Germany Transparenz gefragt: Angesichts einer Verknappung von Ressourcen und steigenden gesetzlichen Anforderungen müssten Unternehmen die Einhaltung von ethischen und ökologischen Standards entlang ihrer Supply Chain nicht nur sicherstellen, sondern auch nachweisen. Mehr als zwei Drittel der befragten Logistikverantwortlichen (68 Prozent) stimmen zu, dass die Informationsanforderungen an die eigene Lieferkette vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Richtlinien deutlich zugenommen haben.
Daten als Grundlage
Die Grundlage für die Einhaltung und den Nachweis von gesetzlichen Sorgfaltspflichten bilden Daten. Mit 57 Prozent misst daher mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen der Datenerhebung und -analyse eine Bedeutung bei, um Risiken zu senken und die gesetzlich geforderten Umwelt- und Sozialstandards einzuhalten.
„Transparenz ersetzt Unwissenheit und ist ein Schlüssel zur Schaffung von nachhaltigen und verantwortungsbewussten Lieferketten“, so Nadja Grabenströer, Division Manager Sales & Corporate Functions bei Hermes International, einem Geschäftsbereich von Hermes Germany. „Ein erfolgreiches Supply Chain Management sollte also stets eine transparente und detaillierte Nachverfolgbarkeit sowie ein KI-getriebenes Datenmonitoring beinhalten. Auf diese Weise können Unternehmen ihren CO2-Ausstoß ganzheitlich überwachen, optimieren und auch nachgelagerte Lieferkettenpartner bei zielgerichteten Maßnahmen unterstützen.“
Neben der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien sehen die befragten Logistikverantwortlichen weitere Vorteile in einer transparenten Lieferkette. So stimmt ein Großteil der Teilnehmer zu, dass ein detaillierter Einblick in die einzelnen Supply-Chain-Prozesse dazu beitragen kann, die Lieferqualität zu erhöhen. Über alle Unternehmensgrößen hinweg bewerten dies 70 Prozent der Umfrageteilnehmer als einen wesentlichen Vorteil der Transparenz, da sie eine verbesserte Kontrolle über den Ablauf der Lieferungen erhalten und etwaige Engpässe und Probleme frühzeitig erkennen können.
Für die Umfrage wurden 150 Logistikverantwortliche im Oktober 2023 telefonisch befragt.
Lagerhallen, Logistikimmobilien , Logistik-Newsletter , KEP-Dienste , Container, Paletten , Intralogistik & Supply Chain Management (SCM) , Verpackung & Verladung , Versand, Umschlag & Lieferung , Luftfrachtverkehr , Gabelstapler , Fahrerlose Transportsysteme (FTS) , Fashion Logistics , Fördertechnik , Lagertechnik , E-Commerce , Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) , LogiMAT , Logistik- bzw. Transport-Dienstleistungen , Industrie 4.0 , Neubau (Logistikzentrum) , Digitalisierung & Vernetzung , Logistik-IT , Logistik-Studium , Transport- und Logistik-Dienstleistungen , Kommissionierung