Letzte Meile: Plattform optimiert komplexe Liefervorgänge

Das „Intelligente ECO Driving-Modul“ soll Fahrern helfen, ihren Kraftstoffverbrauch zu senken, ohne die Reisezeit zu verlängern.

Das Urbantz-Gründerteam (von links): Michael Darchambeau (CSO), Melanie Applincourt (COO), Jonathan Weber (CEO). (Foto: Urbantz)
Das Urbantz-Gründerteam (von links): Michael Darchambeau (CSO), Melanie Applincourt (COO), Jonathan Weber (CEO). (Foto: Urbantz)
Therese Meitinger

Das Berliner Unternehmen Urbantz hat sich nachhaltigen Last-Mile-Management-Technologien verschrieben und nimmt laut einer Mitteilung vom 17. Juni nun den deutschen Markt in den Fokus. Man wolle in diesem Jahr zwei Anwendungen zur CO2-Reduzierung und Logistikoptimierung auf den Markt bringen, hieß es: das „Intelligente Management von Lieferzeitfenstern“ und das „Intelligente ECO Driving-Modul“. Mit diesen Technologien für die letzte Meile adressieren die Anbieter Einzelhandel-, E-Commerce- und Logistikunternehmen, die ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen. Referenzkunden sind etwa Westwing, Metro Group, PostNord und Carrefour.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Standardlösungen verwende das „Intelligente Management von Zeitfenstern“ auf der letzten Meile deutlich smartere Algorithmen der Künstlichen Intelligenz, um in Echtzeit Dutzende Lieferparameter und -merkmale zu analysieren, wirbt der Anbieter. Hierzu gehören laut Urbantz Fahrzeugkapazität, Pakettyp, Servicezeit, Adresse, voraussichtliche Ankunftszeit und vieles mehr. Dem Endkunden würden dadurch optimale und nachhaltige Liefertermine vorgeschlagen, die Unternehmen dabei helfen, „grüne“ Lieferungen auszuführen, so der Anbieter. Diese zahlten auf den ökologischen Fußabdruck ein.

Das Intelligente ECO Driving-Modul soll Fahrern helfen, ihren Kraftstoffverbrauch zu senken, ohne die Reisezeit zu verlängern. Das ECO Driving-Modul nutzt Urbantz zufolge das Smartphone des Fahrers als ein Datenerfassungstool, das Daten sammelt wie Fahrgeschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsen, Richtung und Drehzahl. Es kann demnach auf über 150 Datenvariablen zugreifen. Die Kategorien hierfür sind laut Anbieter: der Energieverbrauch, umweltfreundliches Fahren, Sicherheit, Schadstoffemission sowie der Verschleiß der Reifen und Bremsen. Anschließend könnten die Daten ausgewertet und in Nachhaltigkeitsberichte sowie umsetzbare Richtlinien für die Fahrer verwandelt werden.