Lebensmittellogistik: Fortschritt durch Kooperation

Große Einsparpotenziale dank Zusammenarbeit.
Thilo Jörgl

Die Lebensmittellogistik kann nur nachhaltig optimiert werden, wenn neue Kooperations- und Steuerungsmodelle eine Chance erhalten. So lautet das zentrale Ergebnis des 1. Branchenforums Lebensmittel- und Getränkelogistik 2011 unter dem Motto „Logistik meets Ernährung – Kooperation, Nachhaltigkeit und Effizienz“ in Münster. Veranstalter waren die Cluster Logistik.NRW und Ernährung.NRW.

Das Clustermanagement stellte eine Umfrage zu Trends in der Ernährungsbranche vor. Demnach beschäftigen sich Lebensmittellogistiker derzeit vor allem mit den Themen Reduzierung von Wartezeiten in Distributionszentren, Unternehmenskooperationen sowie Kraftfahrer-Qualifizierungen. Mehrere Firmen präsentierten zudem erfolgreiche Kooperationsprojekte. Über ein Konzept zur Bündelung von Warenströmen im Großverbraucherservice referierte Stephan Dewender, Geschäftsführer DFS dewender food service, Bochum. Sein Ansatz zur Reduzierung von Lieferkontakten: ein zentral agierender Logistikkoordinator. Und Gerhard Kamlage, Geschäftsführer beim Speiseölspezialisten Teutoburger Ölmühle GmbH & Co. KG, Ibbenbüren, schilderte am Beispiel des Projekts „Nachhaltige Kooperation in der Logistik" die positiven Effekte einer horizontalen Kooperation zwischen Nahrungsmittelproduzenten. Durch die gemeinsame Organisation des Warentransports mehrerer Hersteller ergaben sich laut Kamlage Einsparpotenziale bei den Transportkosten von rund 15 Prozent.

Quellenhinweis Bilder (tlw.): Pixelio