Lebensmittellogistik: Edeka Rhein-Ruhr eröffnet Logistikzentrum in Oberhausen
Edeka Rhein-Ruhr hat am 21. September zur Teileröffnung des neuen Lagers in Oberhausen an den Goldammerweg eingeladen. In nur zwei Jahren Bauzeit wurden die 90.000 Quadratmeter großen Lagerhallen der Pressemitteilung zufolge fertiggestellt – auf einem Areal von insgesamt 288.000 Quadratmetern. Dabei investierte Edeka Rhein-Ruhr rund 110 Millionen Euro in den Bau sowie weitere 90 Millionen in die technische Infrastruktur.
„Gemeinsam mit Witron haben wir es geschafft, das Wissen und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich mit technischen Lösungen zu verknüpfen und viele Bereiche zu automatisieren. Ähnliches ist uns im Obst- und Gemüsebereich mit Cimcorp gelungen. Wir gehören zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die sich überhaupt an automatisierte Prozesse für diese empfindlichen Lebensmittel wagen“, erläutert Andy Bertmann, Logistikleiter Edeka Rhein-Ruhr.
Mitarbeiter im Fokus
Peter Wagener, Geschäftsführer Edeka Rhein-Ruhr, nutzte den Anlass, um auf die grundsätzliche Bedeutung der Handelslogistik hinzuweisen: „In der Pandemie haben wir gezeigt, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen eine hervorragende Lebensmittelversorgung in Deutschland sicherstellen können. Mit unserem neuen Logistikzentrum in Oberhausen bauen wir unsere Leistungsfähigkeit weiter aus.“
Für ihn ist das nur mit den richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich. Aktuell arbeiten bereits über 400 Menschen am neuen Standort. Der größte Teil hat zuvor im Lager Moers gearbeitet, rund 70 Stellen wurden bereits neu geschaffen. Perspektivisch soll die Zahl der Mitarbeitenden auf bis zu 1.000 anwachsen. 33 verschiedene Berufsbilder gibt es im Logistikzentrum, in vier bildet das Unternehmen schon jetzt in Oberhausen aus.
Nachhaltige Energieversorgung
Neben den technischen Innovationen setzte Edeka den Angaben zufolge auch auf ökologische Aspekte. Das Wichtigste seien die rund drei Millionen Lkw-Kilometer, die jährlich eingespart werden. Hinzu kommt ein eigenes Blockheizkraftwerk, das den Energiebedarf zum Heizen und Kühlen selbst erzeugt – zu großen Teilen aus der Wärme, die in den Hallen entsteht.
Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, hob vor allem die Bedeutung des Neubaus für den Standort hervor: „Ein besseres Beispiel für Strukturwandel könnte man sich kaum ausdenken: Hier, wo erst die Zeche Hugo ihre Werkstätten hatte und später ein Teil der nationalen Kohlereserve gelagert wurde, steht nun eins der modernsten Lebensmittellager Deutschlands. Wir sind froh, dass Edeka Rhein-Ruhr Oberhausen mit seiner logistisch hervorragenden Lage als Standort für dieses Projekt gewählt hat – und beeindruckt von der Geschwindigkeit, in der der Bau realisiert wurde. Ich danke allen Beteiligten und wünsche viel Erfolg für die weitere Entwicklung.“
Trockensortiment kommt
In den kommenden Monaten werde die teilautomatische Obst- und Gemüsekommissionierung in Betrieb genommen. Ab dem Frühjahr zieht das sogenannte „Trockensortiment“ von Moers nach Oberhausen und schließt das Projekt damit ab.
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