Für den Biohändler Alnatura übernimmt Metro Logistics deutschlandweit die Steuerung der Frischelogistik. Wie der Logistikdienstleister am 13. Februar meldete, gehören dazu sowohl die logistische Abwicklung des Filialnetzes als auch die des von Alnatura belieferten Lebensmitteleinzelhandels für die Sortimente Obst & Gemüse, Molkereiprodukte sowie für Teile des Trockensortiments. Rund 20 Millionen Verpackungseinheiten sollen künftig in den Metro Logistics-Standorten Kirchheim, Altlandsberg und Bergkirchen gelagert, kommissioniert und umgeschlagen werden.
Die Standorte Altlandsberg und Kirchheim werden dabei als überregionale Verteilzentren für rund 150 Alnatura-Märkte sowie den Lebensmitteleinzelhandel mit Waren aus den Sortimenten Frische, Obst & Gemüse sowie Trocken genutzt. Der Standort Bergkirchen wird künftig die Cross-Dock-Plattform für den bayerischen Raum sein. Der operative Start der langfristig angelegten Kooperation ist für April 2024 geplant.
Neue Strategie im Alnatura-Einkauf
Hintergrund der Kooperation ist den Angaben zufolge ein Strategiewechsel im Einkauf von Alnatura. Alnatura-Geschäftsführer Rüdiger Kasch: „Unser Ziel ist es, den Einkauf zukünftig selbst zu steuern und direkt mit allen uns beliefernden Erzeugern zusammenzuarbeiten. Daher werden wir die Frischebelieferung einschließlich Obst und Gemüse für unsere über 150 Alnatura Super Natur Märkte sowie für unsere Partnermärkte bundesweit in die eigene Verantwortung übernehmen, darüber hinaus werden wir unsere Handelspartner mit Frischeprodukten aus den Metro Logistics-Standorten beliefern. Mit Metro Logistics haben wir einen Logistikpartner an unserer Seite, der unseren hohen Ansprüchen an die Frischelogistik sowie dem Umgang mit zertifizierter Bioware gerecht wird.“
Die Zusammenarbeit mit den bisherigen Biogroßhändlern wird der Mitteilung zufolge überwiegend in den Bereichen Mehrweggetränke und regionale Sortimente weitergeführt.
„Lebensmittellogistik ist unsere DNA und wir freuen uns, dass wir Alnatura von unserer langjährigen Expertise in der temperaturgeführten Logistik überzeugen konnten“, so Arnd Stoehr, Geschäftsführer von Metro Logistics.
Metro Logistics bietet in den beiden überregionalen Verteilzentren sowie im regionalen Logistikstützpunkt Bergkirchen sechs unterschiedliche Temperaturzonen für die Lagerung sowie den Umschlag von Lebensmitteln verschiedener Produktgruppen an.
Der neue Frischelogistikansatz von Alnatura solle nicht nur zu einer zentralen Sortimentssteuerung, sondern auch zu einer nachhaltigen Handlungsfähigkeit und Effizienzsteigerung entlang der gesamten Lieferkette führen, hieß es.
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