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Lebensmittel: Coca-Cola schließt fünf deutsche Logistikstandorte

Auch der Service für Kühlgeräte und Automaten soll neu aufgestellt werden.

Weil Unternehmensangaben zufolge immer mehr Kunden Getränke direkt von Produktionsstandorten beziehen, macht Coca-Cola mehrere Logistikzentren in Deutschland dicht. (Foto: CCEP DE)
Weil Unternehmensangaben zufolge immer mehr Kunden Getränke direkt von Produktionsstandorten beziehen, macht Coca-Cola mehrere Logistikzentren in Deutschland dicht. (Foto: CCEP DE)
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Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) will ihr Logistiknetzwerk weiter bündeln. Wie das Unternehmen am 29. Januar mitteilte, sollen die Standorte in Ziesendorf, Hamburg, Münster, Kenn und Ramstein geschlossen werden. Coca-Cola zufolge sollen die Logistikaktivitäten zum Teil an andere Standorte verlagert und die verbleibenden Aufgaben an externe Partner übertragen werden. Die Außendienstmitarbeiter aus dem Vertrieb und technischen Service an den jeweiligen Standorten seien von den geplanten Schließungen nicht betroffen, so das Unternehmen.

Als Hintergrund für die Entscheidung nennt CCEP DE veränderte Bedürfnisse der Handels- und Gastronomie-Kunden, die einen immer größeren Teil der produzierten Ware direkt von den bundesweit 16 Produktionsstandorten bezögen – entweder wird die Ware von dort in die Zentralläger der Kunden geliefert oder von den Kunden direkt am Produktionsstandort übernommen. Dies führt nach Firmenangaben an einigen Logistikstandorten des Unternehmens zu einer deutlich geringeren Auslastung. In der Folge kann demnach Coca-Cola diese Standorte nicht mehr wirtschaftlich betreiben. 

Bündelungen und Vereinfachungen geplant

Daneben beabsichtigt das Unternehmen, die Cold Drink Operations (CDO), den Service für die Kühlgeräte und Automaten, neu aufzustellen. Mit der geplanten Schließung des Standortes Hamburg sollen Coca-Cola zufolge Reparaturen an den Standorten Hamm, Mainz und Urbach konzentriert werden. Zusätzlich seien Bündelungen und Vereinfachungen in den Bereichen Logistik, Kundenbetreuung, Vending und Verkauf & Marketing geplant, so Coca-Cola. 

„Uns ist bewusst, dass die geplanten Veränderungen für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sehr schmerzhaft sind. Sie sind jedoch notwendig, um in einem umkämpften und dynamischen Markt unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und unser Geschäft zukunftssicher zu machen“, sagt Felicitas von Kyaw, Geschäftsführerin Personal. Grundlage für die Umsetzung der Veränderungen ist dem Unternehmen zufolge der geltende Strukturtarifvertrag zwischen Coca-Cola und den Arbeitnehmervertretern.

Insgesamt sind nach Unternehmensangaben durch die geplanten Veränderungen 313 Arbeitsplätze betroffen. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, so Coca-Cola. Deshalb würden – wo immer es möglich ist – einvernehmliche Lösungen und alternative Stellen an anderen Standorten für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in den nächsten Tagen starten.

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