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Lagerversorgung: Wisar, Wyser + Anliker setzt beim Nachschub auf Wägetechnik

Der Gehäusespezialist hat an seinem Standort in Kloten das Waagensystem iSCALE von Würth Industrie Service implementiert.

Das Waagensystem iSCALE von Würth Industrie Service vereinfacht bei Wisar, Wyser + Anliker die Nachschuborderung von C-Teilen. (Foto: Heiko Ehrmann/ Würth)
Das Waagensystem iSCALE von Würth Industrie Service vereinfacht bei Wisar, Wyser + Anliker die Nachschuborderung von C-Teilen. (Foto: Heiko Ehrmann/ Würth)
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Sandra Lehmann

Zur vollständigen Vernetzung aller Prozesse im Sinne einer schlanken Fabrik setzt die Wisar, Wyser + Anliker AG an ihrem Standort im schweizerischen Kloten auf die Versorgungslösungen der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG. Für die digitale Lagerverwaltung und lückenlose Nachschubsteuerung innerhalb der Produktionsversorgung ist dort seit August 2022 das Waagensystem „iSCALE“ im Einsatz. Das teilte der Anbieter kürzlich im Rahmen einer Presseaussendung mit. Demnach meldet das System die Bedarfe von Produktionsmaterialien und weiteren Kleinteilen anhand von Gewicht – und das vom Einsatzort beim Kunden direkt digital an das ERP-System der Würth Industrie Service.

Selbstständige Lagerverwaltung für C-Teile

Bei iSCALE handelt es sich nach Anbieterangaben um eine sensorgesteuerte Waage, die direkt mit dem Kanban-Behälter verbunden und autark bewegbar ist. Der Einsatz im industriellen Umfeld sei dadurch flexibel: an der Montagelinie, im Materiallager, am Kanban-Lagerort oder direkt am Montage- und Arbeitsplatz. iSCALE übernehme nahezu selbstständig die logistische Lagerverwaltung für C-Teile. Die Würth Industrie Service bietet die sensorgesteuerte Wiegetechnik einerseits für das herkömmliche Kanban-Materiallager an, andererseits auch für die nahtlose Versorgung bis an die exakte Bedarfsstelle an der Linie und direkt an den einzelnen Montageplätzen.

Gesteuert werde das Wiegesystem über eine neue Funktechnologie (NB-IOT). Der Kanban-Behälter „W-KLT 2.0“ ist dabei mit einer sensorgesteuerten Waage ausgestattet, welche permanent das Gewicht im Behälterinneren direkt vor Ort beim Kunden prüft und über eine verschlüsselte Schnittstelle an das Warenwirtschaftssystem des C-Teile-Anbieters überträgt. Nachdem das Gewicht einen definierten Wert unterschritten hat, wird automatisch eine Meldung an den Anbieter erzeugt, wobei das Waagensystem den bestmöglichen Zeitpunkt für eine Bestellung bedarfsorientiert und ebenfalls automatisch ermittelt. Ist eine Bestellung ausgelöst, werde eine Nachlieferung angestoßen.

Das Waagensystem ist Würth zufolge für alle nach VDA Norm angelehnten Behältergrößen der Würth Industrie Service angedacht (2115, 4115, 4315).

„Die vollautomatische logistische Lagerführung ersetzt aufwendige Bestandsermittlungen, Nachbestellungen und Zwischenlagerungen. Durch die permanente Bestandsprüfung können frühzeitig Schwankungen und Spitzen identifiziert und damit die Versorgungssicherheit maximiert werden“, sagt Roman Anliker, Geschäftsführer bei Wisar, Wyser + Anliker AG.

Die Umstellung der Lagerorte erfolgte nach Würth-Angaben innerhalb von zwei Tagen durch ein dreiköpfiges Team des Anbieters. Über 100 sensorgesteuerte Waagen wurden in den verschiedenen Behältergrößen 2115, 4115 und 4315 am Standort Kloten implementiert. Im Falle von Wisar, Wyser + Anliker AG erfolgt die Lagerverwaltung über das herkömmliche Kanban-Materiallager. Ein zentraler Lagerort mit drei Kanban-Regalen sorgt in der Produktion des Gehäusetechnik-Experten dafür, dass die benötigten Verbindungselemente sicher und bedarfsgerecht gelagert sowie entsprechend nachbestellt werden, heißt es in der Mitteilung.

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