Das österreichische Handelsserviceunternehmen VOG AG betreibt ein großflächiges Logistikinfrastrukturnetz mit zwölf eingebundenen Tochtergesellschaften. Lagerhäuser, die als Drehscheiben für die Verteilung von Waren an mitteleuropäische Kunden dienen, befinden sich unter anderem in Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn. Koordiniert werden die Logistikaktivitäten der gesamten Gruppe durch den hauseigenen Dienstleister Vogtrans Speditions- und Verpackungsgesellschaft mbH.
„Transparenz über sämtliche Bestände wird aufgrund der steigenden Anforderungen an die Produktrückverfolgbarkeit immer wichtiger“, so Mag. Matthias Ritzberger, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied bei VOG.
Zudem erfordern steigende Betriebskosten beim Ressourceneinsatz ein Umdenken. Aber auch Bestandssicherheit ist ein zentrales Thema, gerade bei saisonalen Spitzen.
„Mit Blick auf diese Herausforderungen und das überzeugende Lösungskonzept von SSI Schäfer, das sich zudem vom Wettbewerb abhob, haben wir Anfang 2021 beschlossen, den nächsten Schritt in Richtung Zukunft gemeinsam mit SSI Schäfer zu gehen“, sagt Ritzberger.
Das Lösungskonzept von SSI Schäfer sah den Neubau eines weiteren manuellen Lagers sowie eines vollautomatischen Paletten-Hochregallagers vor. Beide waren in die vorhandenen Strukturen am Standort Linz zu integrieren und bestmöglich mit dem Bestand zu verknüpfen. „Mit dem Hochregallager haben wir erstmalig in eine vollautomatische Anlage investiert“, berichtet Ritzberger. Ziel sei es gewesen, eine beschleunigte, fehlerminimierte Bereitstellung der angeforderten Güter bei erhöhter Ressourcenunabhängigkeit zu erreichen. Darüber hinaus sollten Prozesse optimiert, und eine höhere Lagerdichte erzielt. werden.
„Um konstante und effiziente Abläufe zu gewährleisten und sich zukunftssicher aufzustellen, empfiehlt es sich sukzessive und mit Bedacht in die Automatisierung einzusteigen“, sagt Jürgen Ringelmann, Projektmanager bei SSI Schäfer. „Unternehmen können, so wie VOG es vormacht, in der Automatisierung von Teilbereichen erste Erfahrungen sammeln und ihre ganz eigenen Prioritäten für die Zukunft setzen.“
Nach einer Bau- und Installationsdauer von zwei Jahren fand die Inbetriebnahme planmäßig Anfang 2023 statt. Die Vorzone des Paletten-Hochregallagers ist über eine neu integrierte, bidirektionale Fördertechnik mit einer Bestandshalle verbunden, über die sich Waren flexibel zu- und abführen lassen. Fördertechnisch angeschlossen ist außerdem ein Versandgebäude. Das Hochregallager dient primär der Bevorratung von Rapsöl der Eigenmarke „Rapso“ sowie Konserven und Qualitätswein aus eigener Produktion. Es biete Platz für 11.000 Paletten bei doppeltiefer Einlagerung durch vier energieeffiziente Regalbediengeräte vom Typ „SSI Exyz“ von SSI Schäfer.
11.000 zusätzliche Palettenstellplätze
Zusätzliche 11.000 Stellplätze für Paletten sind in einem weiteren, ebenfalls neu errichteten manuellen Lager mit 15 Gassen entstanden. Die erforderlichen Regalzeilen hat SSI Schäfer parallel aus einer Hand geliefert und installiert, heißt es vonseiten des Intralogistikanbieters.
Lagerhallen, Logistikimmobilien , Logistik-Newsletter , KEP-Dienste , Container, Paletten , Intralogistik & Supply Chain Management (SCM) , Verpackung & Verladung , Versand, Umschlag & Lieferung , Luftfrachtverkehr , Gabelstapler , Fahrerlose Transportsysteme (FTS) , Fashion Logistics , Fördertechnik , Lagertechnik , E-Commerce , Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) , LogiMAT , Logistik- bzw. Transport-Dienstleistungen , Industrie 4.0 , Neubau (Logistikzentrum) , Digitalisierung & Vernetzung , Logistik-IT , Logistik-Studium , Transport- und Logistik-Dienstleistungen , Kommissionierung