Lagertechnik: Edeka Nord setzt Kommissioniersysteme von Witron ein

Edeka Nord wird die Lager- und Kommissioniersysteme von Witron für ein neues Regionallager in Neumünster nutzen. Ab 2025 sollen von diesem Standort aus rund 700 Regionalmärkte mit Trockenprodukten beliefert werden.

Der Anbieter von Logistik- und Kommissioniersystemen Witron (hier ein Blick auf die Firmenzentrale in Parkstein in der Oberpfalz) erhält einen weiteren Auftrag von Edeka Nord. (Bild: Witron)
Der Anbieter von Logistik- und Kommissioniersystemen Witron (hier ein Blick auf die Firmenzentrale in Parkstein in der Oberpfalz) erhält einen weiteren Auftrag von Edeka Nord. (Bild: Witron)
Gunnar Knüpffer

Die Edeka Handelsgesellschaft Nord GmbH vertraut während ihrer Optimierungs-Offensive „Logistik 2030“ auch bei der Konzeption und Realisierung eines neuen Regionallagers in Neumünster auf Lager- und Kommissioniersysteme des Generalunternehmers Witron aus Parkstein. Mit 26 "COM"-Maschinen der neuen Geräte-Generation entsteht in Schleswig-Holstein das größte deutsche Lebensmittel-Verteilzentrum mit OPM-Technologie von Witron, teilte der Anlagenlieferant vor Kurzem mit.

Die 46.300 Quadratmeter große Anlage mit 70.050 Palettenstellplätzen, 583.600 Traystellplätzen und 67 dynamischen Regalbediengeräten ist für eine tägliche Kommissionierleistung von 365.750 Handelseinheiten ausgelegt. Den Großteil davon schlichten 26 COM-Maschinen vollautomatisch und filialgerecht auf Paletten beziehungsweise Rollcontainer. Sperrige Artikel kommissionieren Logistik-Mitarbeiter, gesteuert durch ein teilautomatisiertes Car-Picking-System (CPS). Dabei ist die parallele Kommissionierung mehrerer Aufträge auf einem Flurförderzeug möglich. Halb- und Viertelpaletten werden vollautomatisch durch ein Display-Pallet-Picking-System (DPP) auf Paletten- und Rollcontainer gesetzt. Eine intelligente IT-Plattform sorgt für eine Vernetzung der Prozesse innerhalb der internen und externen Supply Chain und trägt so zu einer hohen Flexibilität sowie Prozess-Optimierung bei.

„Unsere Entscheidung für die Investition in die OPM-Lösung hatte neben wirtschaftlichen Aspekten sowie der Arbeitsplatz-Ergonomie ebenso ökologische Gründe wie zum Beispiel CO2-Einsparungen im Fuhrpark durch effizient gepackte Ladungsträger für eine optimale Lkw-Auslastung“, erläuterte Uwe Schmidt, Projektauftraggeber für „Logistik 2030“ bei Edeka Nord.

Ab Mitte 2025 werden von Neumünster aus fast 700 Märkte der Edeka Regionalgesellschaft Nord mit gut 10.000 Artikeln aus dem Trockensortiment beliefert. Auch in Neumünster wird ein Onsite-Team von Witron für die Wartung und Instandhaltung sämtlicher Prozess- und Anlagenkomponenten verantwortlich sein. Der Einzelhandelsverbund und Witron hatten bereits 2015 ein hochautomatisiertes Zentrallager in Zarrentin (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb genommen, das 2019 erweitert wurde.