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Lagertechnik: Bergzeit vertraut bei neuem Shuttlelager auf Fortna

Bergzeit hat im bayerischen Otterfing ein neues Shuttlelager und eine Batchkommissionierung in Betrieb genommen. Das Logistikkonzept dafür entwickelte Fortna.

Der Bergsportausrüster Bergzeit hat in Otterfing seine Gesamtkapazität im Lager durch ein neues Shuttlelager verdoppelt. (Bild: Fortna)
Der Bergsportausrüster Bergzeit hat in Otterfing seine Gesamtkapazität im Lager durch ein neues Shuttlelager verdoppelt. (Bild: Fortna)
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Gunnar Knüpffer
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Die im bayerischen Otterfing beheimatete Bergzeit GmbH hat ihre Lager- und Versandkapazitäten erweitert. Mit der Entwicklung des Logistikkonzepts und der Realisierungsbegleitung beauftragte der zur Südtiroler Sportler AG gehörende Online-Anbieter für Bergsportausrüstung den Omnichannel-Fulfillment und Paket-Distribution-Spezialisten Fortna (ehemals Pierau Planung), wie einer Presseaussendung vom 25. November zu entnehmen ist.

„Seit Jahren wachsen wir kontinuierlich, sodass inzwischen logistisch unsere Limits erreicht waren. Hinzu kommt, dass seit der Corona-Pandemie viele ihre sportlichen Aktivitäten in den Outdoorbereich verlegt haben“, sagte Holger Cecco-Stark, Head of Projects & CSR bei Bergzeit. „Für den daraus resultierenden Anstieg von Sendungsvolumen und Lagerbestand benötigten wir eine nachhaltige Lösung. Fortna hatte zukünftige Anforderungen bereits in der Planung von 2017 berücksichtigt – für uns der beste Grund, in bewährter Aufstellung in die Realisierung des neuen Ausbauschritts zu starten.“

Wichtigste Bereiche der neuen Abwicklung sind ein Shuttlelager mit über 57.000 neuen Behälterstellplätzen sowie eine Batchkommissionierung. Ergonomische Ware-zur-Person-Arbeitsplätze sollen zudem die Arbeitsabläufe optimieren. Die neuen Systeme wurden im laufenden Betrieb integriert und im September 2022 in Betrieb genommen.

„Mit über 57.000 zusätzlichen Behälterstellplätzen im Shuttlelager verdoppelt Bergzeit die Gesamtkapazität im Lager und bleibt langfristig wettbewerbsfähig“, sagte Projektleiter Andreas Spitzki, Senior Manager bei Fortna.

Über einen Webshop können die Bergzeit-Kunden aus einem mehr als 40.000 Artikel umfassenden Sortiment von über 500 Marken wählen. Im Münchner Süden befinden sich zwei Filialen sowie der Unternehmenshauptsitz in Otterfing. In einem Neubau waren 2017 Verwaltung und Logistik zentralisiert worden.

Das Grundstück wurde damals mit der Grundfläche des Neubaus maximal genutzt. Daher musste, wie schon vor fünf Jahren antizipiert, im aktuellen Projektschritt zur Realisierung weiterer Kapazitäten innerhalb des vorhandenen Gebäudes gearbeitet werden.

Mit einer Wachstumsprognose bis 2025 als Planungsvorgabe entwickelte das Team von Fortna eine Stufenlösung für die Integration eines kompakten Shuttlelagers mit bis zu 3.000 Doppelspielen pro Stunde, das eine Abwicklungskapazität von 800 Sendungen pro Stunde erreichen kann.

„Die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten sowie die bestmögliche Nutzung vorhandener Potenziale hatten für uns oberste Priorität“, schließt Cecco-Stark. „Gemeinsam mit Fortna haben wir dafür gesorgt, dass wir mit der neuen Logistik flexibel auf sich verändernde Anforderungen reagieren können und für zukünftiges Wachstum optimal aufgestellt sind.“

Für die Versandabwicklung wurde eine von Fortna konzipierte Ware-zur-Person-Kommissionierlösung realisiert. Sie berücksichtige laut Unternehmen die individuellen Anforderungen der einzelnen Auftragsarten (Single- oder Multi-Line-Sendungen, Versand in unterschiedlich großen Kartons sowie in Tüten) und ermögliche die unkomplizierte Sequenzierung. Damit gewährleiste man soweit möglich die Konsolidierung eines breiten Artikelspektrums von Textilien über Hartwaren bis hin zu Sperrgut.

Über einen Transport-Loop werden die Artikel-Behälter zur Sendungsbildung den neu eingerichteten ergonomischen Arbeitsplätzen zugeführt, dort gescannt und auf bis zu 21 Ziele verteilt. Aufgrund der unterschiedlichen Sendungsarten, die manuell bearbeitet werden, ist dabei laut Fortna die ergonomische Verstellbarkeit der Arbeitsflächen wichtig für die Gesundheit der Mitarbeitenden.

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