Lagerbau: Dräger baut in Lübeck

Logistikimmobilie soll im Frühjahr 2016 fertig sein.
So soll das Logistikzentrum von Dräger einmal aussehen. Foto: SSI Schäfer
So soll das Logistikzentrum von Dräger einmal aussehen. Foto: SSI Schäfer
Thilo Jörgl

Der Medizintechnikspezialist Dräger investiert in Lübeck Geld in ein neues Logistikzentrum. Das Unternehmen beauftragte für die Anlage den Intralogistikspezialisten SSI Schäfer. Grund für die Entscheidung: Die Produktionsabläufe sollen beschleunigt werden. Außerdem sollen Dräger zufolge Lkw-Fahrten zwischen den beiden Lübecker Standorten vermieden und die Bestände gesenkt werden.

Vernetzte Produktionslogistik

„Mit dem Projekt Zukunftsfabrik verfolgen wir hier am Standort Lübeck unter anderem das Prinzip der vernetzten Produktionslogistik. Ziel ist es, die Mitarbeiter in der Produktion in weniger als zwei Stunden nach Auslösen eines Bedarfes bis an den Arbeitsplatz mit Material zu beliefern“, betont Holger Völkel, Leitung Produktionslogistik bei Dräger in Lübeck.

120.000 Behälterstellplätze

SSI Schäfer wird gemeinsam mit Dräger ein Logistikzentrum zur Bündelung der Produktions- und Kanban-Versorgung erstellen. Zum Liefer- und Leistungsumfang gehört unter anderem ein automatisches Kleinteilelager (AKL) für 120.000 Behälterstellplätze. Sieben Regalbediengeräte des Typs Schäfer Miniload Crane (SMC) werden künftig Behälter vollautomatisch ein- und auslagern, um die Prozesse schnell und effizient zu gestalten. Darüber hinaus wird ein automatisches Hochregallager für 6.500 Euro-Palettenstellplätze installiert. Sämtliche Maßnahmen werden im laufenden Betrieb umgesetzt, sodass keine Produktionsunterbrechungen erfolgen müssen.