Lagerautomatisierung: Gridstore setzt auf Wachstum

Gridstore, der neue Anbieter von Robotik für automatisierte Blocklager, kündigt an, seine erste Kundenanlage im Oktober in den Livebetrieb zu bringen.

Der Leiselaufboden der Gridstore-Behälter ermöglicht die direkte Anbindung an Fördertechnik und autonome mobile Roboter. (Bild: Gridstore)
Der Leiselaufboden der Gridstore-Behälter ermöglicht die direkte Anbindung an Fördertechnik und autonome mobile Roboter. (Bild: Gridstore)
Matthias Pieringer

Die Gridstore Robotics GmbH hat kürzlich ihren neuen Firmensitz in Waldbüttelbrunn in der Nähe von Würzburg bezogen. Seit Februar 2023 lenkt Peter Berlik als Geschäftsführer die Geschicke des Anbieters von Lösungen für automatisierte Blocklager. Die neuen Räumlichkeiten sollen Platz für ein stark wachsendes Team bieten und genug Raum, um innovative Ideen und kreative Lösungen umzusetzen.

Mit seinem System möchte Gridstore alle Kunden ansprechen, die logistischen Herausforderungen gegenüberstehen und nach Lösungen suchen. Das System wachse mit dem Kunden in jeder Dimension, je nachdem, wie sich sein Geschäft entwickele, teilte der Automatisierungsanbieter mit.

In der noch jungen Historie blickt Gridstore bereits auf erfolgreiche Kundenakquisitionen zurück. Dank einer starken Strategie und eines hervorragenden Teams geht die erste Anlage im Oktober 2023 live“, sagte Geschäftsführer Peter Berlik gegenüber LOGISTIK HEUTE. „Weitere Kundenanfragen liegen auf dem Tisch und wir sind uns sicher, in den kommenden Wochen weitere Aufträge zu unterzeichnen.“ Über den Erfolg des ersten Projektes werde Gridstore sehr gerne detailliert nach Fertigstellung und Inbetriebnahme berichten.

„Unsere Roboter laden während des Hub- und Senkvorgangs. Mit PowerCaps ausgestattet dauert der Ladevorgang nicht länger als 60 Sekunden. Mit einer Million Ladezyklen und einem Wechselzyklus von 20 Jahren liegen die Vorteile der PowerCaps im Vergleich zu Bleikristall-Batterien auf der Hand“, so Berlik. Bei Gridstore gibt es laut dem Geschäftsführer also keine langen Ladezyklen und keine Totfahrten. Ein 24/7-Betrieb sei möglich.

„Der Aufbau als Blocklager macht Gridstore an sich schon zu einer extrem platzsparenden Lösung. Das erhöhte Behältergewicht von 50 Kilogramm statt markttypischen 35 Kilogramm und die um 300 Kilogramm auf 1,2 Tonnen gesteigerte Stapellast verstärken diesen Nutzen noch einmal deutlich“, führte Berlik weiter aus.

Verschiedene Behälterhöhen in einem Gridschacht

Ein weiteres Plus sind nach Gridstore-Angaben die Verwendbarkeit verschiedener Behälterhöhen in einem Gridschacht und die großen Gridhöhen. Gridstore-Behälter gibt es mit sogenanntem „Leiselaufboden“, der eine direkte Anbindung an die Fördertechnik und autonome mobile Roboter (AMR) ermöglicht. „Damit bietet Gridstore“, so Berlik, „eine ganz neue Dimension der Flexibilität.“ Zudem hob der Manager die geringen Bodenanforderungen hervor, die eine Gridstore-Lösung stelle.