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Künstliche Intelligenz: KI für 2024 ist generativ, demokratisch und ethisch

Softwareanbieter Inform hat sieben wichtige KI-Trends für 2024 ausgemacht.

Intuitiv gestaltete KI birgt auch für Logistik und SCM Potenziale - zum Beispiel bei Prognosefunktionen. (Symbolbild: NicoElNino / AdobeStock)
Intuitiv gestaltete KI birgt auch für Logistik und SCM Potenziale - zum Beispiel bei Prognosefunktionen. (Symbolbild: NicoElNino / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Künstliche Intelligenz (KI) etabliert sich zunehmend als integraler Bestandteil von immer mehr Lebens- und Geschäftsbereichen. Die Aachener Inform GmbH, ein Anbieter von KI-basierten Optimierungssoftwarelösungen, prognostiziert in einer Pressemitteilung vom Dezember sieben KI-Trends, die seiner Auffassung nach 2024 und darüber hinaus eine Vielzahl von Branchen und gesellschaftlichen Praktiken beeinflussen werden.

Inform-CEO Dr. Jörg Herbers stellt fest: „Während die KI-Technologie rasant voranschreitet, holt auch die menschliche Akzeptanz auf.“ Er erwartet, dass mit der zunehmenden Verbreitung und Reife von KI in den Bereichen Sprache, Bild- und Tonverarbeitung die Akzeptanz diese Technologien durch die Nutzer deutlich zunehmen wird. 

Die sieben KI-Trends im Einzelnen:

1. Intuitive KI-Nutzung: Das kommende Jahr läutet nach Überzeugung von Inform den Beginn eines Paradigmenwechsels in der Interaktion zwischen Mensch und KI ein, der von Visionären der Branche inspiriert ist. Mit der Unterstützung von Masayoshi Son, Softbank, will der ehemalige Apple-Designer Jony Ive ein „iPhone der künstlichen Intelligenz“ entwickeln. Es soll eine natürlichere Anwendererfahrung schaffen und eine Abkehr von bildschirmzentrierten Schnittstellen signalisieren. Diese Entwicklung spiegele den Trend zur nahtlosen Integration von KI in unsere täglichen Arbeitsmittel wider und verbessert die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, kommunizieren und mit Technologie interagieren, heißt es. Inform rechnet damit, dass künftig selbst komplexe Geschäftssoftware über Spracheingabe einfach zu bedienen sein muss, um den Kundenwünschen gerecht zu werden.

2. Generative KI-Integration: KI wird immer mehr zu einem integralen Bestandteil von Softwareprodukten. Dies hat auch schon der Apple-CEO Tim Cook beobachtet, der begonnen hat, KI und maschinelles Lernen als „grundlegende Technologien“ zu bezeichnen, die integraler Bestandteil eines jeden Produktes sein muss. Inform geht davon aus, dass die generative KI diesem Beispiel folgend als Co-Pilot in verschiedene Plattformen eingebettet werden wird. Sie wird die Nutzerinteraktionen mit diesen Plattformen und deren Funktionalitäten in verschiedenen Wirtschaftsbereichen verbessern.

3. Mensch-KI-Interaktion: Iterative KI-Interaktionen werden nach Überzeugung von Inform zur Norm werden. Die Nutzer werden sich demnach an kontinuierliche Feedbackschleifen in verschiedenen Anwendungen gewöhnen. Das umfasst ein breites Spektrum von kreativen Aktivitäten mit Tools wie Midjourney bis hin zu technischen Lösungen, welche die großen Technologieunternehmen intern entwickeln. Entwicklungen wie die Integration von KI in Produkten wie Microsoft Office, das Apple iPhone oder in die Optimierungs- und Entscheidungsfindungssoftware von Inform deuteten eine Zukunft an, in der KI im Zusammenspiel mit dem Menschen sowohl eine kollaborative als auch eine unterstützende Rolle spielen wird, argumentiert der Anbieter.

4. Ausweitung auf neue Bereiche: Mit dem Erfolg von Modellen, die Texte und Bilder generieren, wird sich der Schwerpunkt nach und nach auf Modelle verlagern, die aus Videomaterial Texte erstellen, so die Prognose von Inform. Das könnte eine Revolution sein, da sie das Lernen aus alltäglichen menschlichen Aktivitäten ermöglichen würde. Darüber hinaus werden KI-Systeme aus vielfältigeren und immer repräsentativeren Daten lernen. Pionierarbeit in anderen Bereichen, wie zum Beispiel die Proteinfaltung von AlphaFold, deutet auf das transformative Potenzial von KI-Anwendungen jenseits der derzeitigen Paradigmen hin. Im logisch nächsten Schritt werden sich, so Inform, Unternehmen mit KI-Systemen ausstatten, die ihnen helfen, ihre Geschäftsprozesse dynamisch anzupassen und zu optimieren.

5. Demokratisierung von Daten: Die Veröffentlichung des Open-Source-Datensatzes SORDI („Synthetic Object Recognition Dataset for Industries“) durch die BMW Group unterstreicht den Wandel hin zu offenen Datenökosystemen: Wenn Unternehmen gemeinsam hochwertige Prozessdaten nutzen, fördert dies nach Ansicht des Aachener IT-Anbieters ein kollaboratives Umfeld und forciert dadurch weitere KI-Innovationen. In deren Folge könne eine gerechtere Zukunft gestaltet werden, in der Daten den Fortschritt für alle vorantreiben.

6. Bedenken in Bezug auf die Cybersicherheit: Allerdings haben die neu bereitgestellten KI-Tools unbeabsichtigt auch die Möglichkeiten für Cyberkriminelle massiv erhöht, wie der dramatische Anstieg von Phishing-Angriffen nach dem Start von ChatGPT zeigt. Um den ausgefeilten Bedrohungen durch böswillige KI-Nutzung zu begegnen, müssten alle Beteiligten dringend ebenso intelligente wie fortschrittliche Cybersicherheitsmaßnahmen etablieren, so Inform.

7. Ethische KI: Der jüngste Protest gegen die unautorisierte Verwendung von Scarlett Johanssons Konterfei für einen Avatar in einer Deepfake-Werbung ist nur ein Beispiel für die wachsenden ethischen Bedenken rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Mit deren zunehmenden Fähigkeiten wächst auch ihr Missbrauchspotenzial. Das erfordert Inform zufolge eine erhöhte Wachsamkeit und einen soliden ethischen Rahmen für ihre Anwendungen. Entwicklungen wie das KI-Gesetz der EU, die KI-Verordnung von US-Präsident Biden und der Hiroshima-Prozess der G7-Staaten wiesen darauf hin, dass die Einführung weltweiter Regulierungsrahmen bevorstehe.

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