Kühllogistik: Neues Netzwerk gestartet

E.L.V.I.S setzt seit Januar auf "Cool Load Network".

Um den steigenden logistischen Herausforderungen gerecht zu werden, setzen immer mehr mittelständische Frachtführer auf Kooperationen. Deshalb hat die E.L.V.I.S. Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure AG, Alzenau, nun ein Netzwerk für den Transport von gekühlter Ware gestartet. Das „Cool Load Network“ hat im Januar 2015 das operative Geschäft aufgenommen, teilt E.L.V.I.S. mit. Ziel sei es, mit dem Netzwerk eine systematisierte Abwicklung temperaturgeführter Teil- und Komplettladungen zu ermöglichen.

Frische- statt Pharmatransporte

Der Fokus der Transporte liegt dabei zunächst auf dem Temperaturbereich „Frische“ von zwei bis sieben Grad Celsius, auf Pharmatransporte wird zunächst verzichtet. Aktuell umfasst das Cool Load Network 23 Mitglieder mit 49 Standorten und verfügt über rund 1.200 Lkw. Damit setzt die Gruppe pro Jahr rund 300 Millionen Euro um. Zum Start nutzt die neue Sparte die vorhandenen E.L.V.I.S.-Vorteile und arbeitet parallel am Aufbau eines Komplett- und Teilladungsnetzwerks.

Einkaufsvorteile nutzen

Andreas Maljak, Division Manager des Cool Load Networks, ist sich sicher, dass „durch die gemeinsame, systematisierte Abwicklung von Komplettladungen“ die Kundenbedürfnisse noch bedarfsgerechter erfüllt werden können. Die Frachtführer sollen dabei von den erprobten Arbeitsabläufen und der vorhandenen Infrastruktur profitieren. Laut Maljak würden insbesondere einheitliche IT-Systeme sowie die Einkaufsvorteile den Erfolg des Netzwerks begründen.

Lücke bei Komplett- und Teilladungen

Im Markt für temperaturgeführte Ware gebe es aktuell Anbieter, die sich auf den flächendeckenden Transport von Stückgut konzentriert haben. Bei Komplett- und Teilladungen existiert jedoch nach Meinung von Jochen Eschborn, Vorstand der E.L.V.I.S. AG, eine große Lücke: Die Kühlsparte möchte und konzentriert sich auf die Beförderung von Lebensmitteln und den Bereich von zwei bis sieben Grad Celsius.