Kontraktlogistik: BLG nimmt neues europäisches Puma-Logistikzentrum in Betrieb

BLG Logistics hat den Betrieb des neuen hochautomatisierten Logistikzentrums im unterfränkischen Geiselwind für das Sportunternehmen Puma gestartet. Die Multichannel-Anlage ermögliche eine schnellere Belieferung sowohl der Großhandelskunden als auch der Endkonsumenten, wie der Logistikdienstleister am 6. April gegenüber der Presse mitteilte.

„Dass wir heute den Go-Live dieser Anlage begehen und trotz der Pandemie den Zeitplan eingehalten haben, fußt auf den gemeinsamen Anstrengungen vieler engagierter und leidenschaftlicher Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Gewerke. Uns alle eint eins: Unser Herz schlägt für die Logistik“, so Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands der BLG Logistics Group AG & Co. KG.

Nach dem Start am 6. April wird das Logistikzentrum in Geiselwind laut BLG schrittweise den Betrieb aufnehmen. Dieser Prozess werde voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.

Mehr als 700.000 Behälterstellplätze

Auf 116.000 Quadratmetern Grundfläche und 63.000 Quadratmetern Lagerfläche wurden im neuen Puma-Logistikzentrum mehr als 22 Kilometer Fördertechnik verbaut, um bis zu 74 Millionen Artikel mit 480 Shuttlefahrzeugen zu bewegen. Die Ware wird in über 700.000 Behälterstellplätzen gelagert. Das vollklimatisierte Gebäude verfügt über 36 Ladetore und 141 Lkw-Stellplätze. 350 Arbeitsplätze sind bei BLG Logistics im neuen Logistikzentrum entstanden.

Zusammenarbeit mit Körber

BLG Logistics ist den Angaben zufolge als Gesamtprojektleiter für die Realisierung und Inbetriebnahme verantwortlich – angefangen bei der Konzeption über den Bau der Intralogistik bis hin zur Inbetriebnahme dieses Projekts. Gemeinsam mit dem IT-Spezialisten Körber habe man die Logistikprozesse passgenau für die Bedürfnisse des Sportunternehmens Puma entwickelt und in einem eigenen Warehouse-Management-System implementiert, ließ BLG verlauten.  

Das Logistikzentrum wurde laut dem Logistikdienstleister nach strengen Nachhaltigkeitsrichtlinien entwickelt, die speziell die Energieeffizienz und die Umweltverträglichkeit verbessern. Von allen Projektpartnern werde das internationale Nachhaltigkeitssiegel für Immobilien, die Zertifizierung von LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) in Gold angestrebt.