Klimaschutz: MAN schafft mit S-Rating Nachhaltigkeitspflicht für Zulieferer
MAN Truck & Bus hat nun auch Verantwortung für seine Lieferanten übernommen und fordert verbindliche Standards bei Compliance und Nachhaltigkeit. Wie das Unternehmen kürzlich vermeldet hat, trat im November das Nachhaltigkeitsrating als verbindliches Vergabekriterium vollumfänglich in Kraft. Holger Mandel, Vorstand für Beschaffung bei MAN Truck & Bus, ist zugleich verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit:
„Nachhaltigkeit ist nicht nur ein zentrales Zukunftsfeld von MAN und ein Garant für langfristigen Unternehmenserfolg, sondern auch Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“
Sustainability Rating eingeführt
Um diesem Grundsatz Folge zu leisten, führte das Unternehmen nach Eigenangaben das sogenannte „S-Rating“ ein – ein Sustainability Rating, das im November als verbindliches Kriterium implementiert wurde und die Lieferanten nach Kriterien der Nachhaltigkeit bewertet. Damit setze MAN Truck & Bus einen wichtigen Baustein der Corporate-Responsibility-Strategie „2025+“ des gesamten VW-Konzerns um. Knapp 1.500 Lieferanten wurden laut Pressemeldung bereits nach diesen Kriterien zertifiziert. Sollte ein Lieferant die S-Rating-Standards nicht erfüllen, werde dieser bei der Vergabe von Aufträgen künftig nicht mehr berücksichtigt.
„Unsere Geschäftspartner tragen einen erheblichen Anteil zur Zukunftsfähigkeit der MAN bei, daher setzen wir klare Erwartungen an unsere Lieferanten, sich zukünftig noch stärker und ohne Kompromisse den Zielen der Nachhaltigkeit zu verpflichten“, so Mandel weiter.
Weitere Überprüfung
Das Rating qualifiziere die Geschäftspartner des Unternehmens in zwei Bereichen: Zum einen „Compliance“ sowie zum anderen „Umwelt und Soziales“. Bereits im November 2019 wurden MAN Truck & Bus zufolge Bewertungskriterien, die sich im Rahmen eines Business Partner Due Diligence (BPDD)-Prozesses mit Korruptionsrisiken befassten, erfolgreich implementiert. Neben der Compliance werde nun künftig auch der Bereich Umwelt und Soziales ergänzt. Eine verbindliche Selbstauskunft der Brancheninitiative „Drive Sustainability“ wird laut Mitteilung an Kontrollen vor Ort gekoppelt, um bei identifizierten Risiken die Bewertung der Lieferanten zu ergänzen. Außerdem werde bei Verdacht auf Verstoß gegen die Nachhaltigkeitsanforderungen beispielsweise nach einem externen Hinweis ein weiterer Überprüfungsprozess angestoßen.
„Die Sicherstellung der Nachhaltigkeit im Einkaufsprozess und in den Lieferantenbeziehungen ist eine Kernaufgabe und neben den finanziellen Aspekten, einer der wichtigsten zukünftigen Beiträge der MAN-Beschaffung zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Wer nicht sauber spielt, ist kein Partner für MAN“,so Beschaffungsvorstand Mandel abschließend.
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