Die Otto Group geht als Grundlage für künftiges Wachstum eine langfristige strategische Partnerschaft mit Covariant ein, einem Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) in der Robotik mit Hauptsitz in Emeryville, Kalifornien. Die KI-gesteuerten Roboter von Covariant werden eine Vielzahl manueller Fulfillment-Tätigkeiten automatisieren, die bislang noch eine Hand-Augen-Koordination erfordern – dies ließ die Otto Group am 9. Mai verlauten. Die Roboter sollen den Onlinehändler dabei unterstützen, den Service für die Kunden zu verbessern und einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer digitalisierten und KI-gesteuerten Zukunft zu gehen.
Durch den Einsatz der Covariant-Roboter plant die Otto Group, ihre betriebliche Effizienz zu steigern, Lösungen gegen den Fachkräftemangel zu finden und die Arbeit in ihren Fulfillment-Zentren insgesamt zu optimieren. Die Investition soll neue Arbeitsprofile und attraktive Arbeitsplätze schaffen, gleichzeitig die Gesamtleistung der Einrichtungen erhöhen und zuverlässigere Lieferzeiten gewährleisten – insbesondere in Zeiten hoher oder schwankender Auslastung.
„Die Logistik steht vor der Herausforderung, so kosteneffizient wie möglich zu sein. Durch den Einsatz einer generalistischen KI können wir unsere Prozesse zukünftig neu denken und eine Antwort auf den massiven Mangel an Arbeitskräften bieten“, so Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group. In Zeiten, in denen der Umschlag oft an billigere Standorte ausgelagert werde, freue man sich besonders, weiterhin nah an den Kunden sein zu können und den europäischen, insbesondere den deutschen Standort zu stärken. „Der Einsatz von KI wird in Zukunft ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Logistik sein“, sagte Schiebur.
Covariant, 2017 in den USA gegründet, bietet ein Portfolio an robotergestützten Kommissionier-, Platzierungs- und Sortierlösungen. Jede dieser Lösungen wird der Mitteilung zufolge durch das sogenannte Covariant Brain unterstützt, eine universelle KI-Plattform, die es Robotern ermöglicht, zu sehen, zu denken und zu handeln.
Zunächst an den Standorten Haldensleben und Altenkunstadt
Vision dieser Partnerschaft ist es, Hunderte von Covariants KI-gesteuerten Roboterlösungen in den Fulfillment-Zentren der Otto Group zu installieren. Den Anfang machen im Herbst 2023 die Standorte Haldensleben mit acht Robotern und Altenkunstadt mit zwei Robotern.
Die weitere Implementierung innerhalb der Otto Group soll sukzessive erfolgen – in den kommenden vier Jahren insgesamt 120 Roboter.
Lernen übers Netzwerk
Die Roboter sollen der Otto Group ermöglichen, dynamische und unvorhersehbare Fulfillment-Szenarien autonom zu bewältigen, die bislang nur eingeschränkt durch automatische Systeme mit bekannten Daten bearbeitet werden konnten. Dazu gehört auch die Verarbeitung von ständig wechselnden Produkten. Die Covariant-Roboter lernen dabei unabhängig von ihrem Standort über ein gemeinsames Netzwerk. So wird laut der Mitteilung sichergestellt, dass sich Erkenntnisse und betriebliche Verbesserungen automatisch auf das gesamte Logistiknetz der Otto Group übertragen.
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