KEP-Markt: UPS schneidet dank Sparkurs nicht so schlecht ab wie befürchtet
Der US-Paketdienst UPS setzt nach einem schwachen Jahresauftakt auf baldige Erholung. Die Zahl der täglichen Sendungsmengen habe sich im Durchschnitt im Laufe des ersten Quartals bereits gebessert, sagte Konzernchefin Carol Tomé am Dienstag in Atlanta (USA). Sie erwartet künftig wieder anziehende Volumina und Erlöse und bestätigte ihre Prognose für das laufende Jahr.
Analysten waren im Vorfeld besorgt gewesen, dass die gesteckten Ziele zu hoch seien. Zudem schnitt UPS trotz eines deutlichen Ergebnisrückgangs in den ersten drei Monaten des Jahres besser ab als am Markt erwartet. Die Aktie legte vorbörslich zu.
Erstes Quartal 2024: Umsatzrückgang um gut fünf Prozent
Der Umsatz von UPS sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um gut fünf Prozent auf 21,7 Milliarden US-Dollar (20,4 Milliarden Euro). Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn ging um mehr als ein Drittel auf gut 1,6 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten allerdings ein noch schwächeres Ergebnis auf dem Zettel. Unterm Strich verdiente UPS mit 1,1 Milliarden Dollar sogar 41 Prozent weniger als im Vorjahr.
Logistikgebäude und Sortieranlagen unter der Lupe
Offenbar tragen der harte Sparkurs des Managements und die Stellenstreichungen mittlerweile erste Früchte. Unter anderem nahm der DHL-Konkurrent zuletzt sein Logistiknetz unter die Lupe: Gebäude und Sortieranlagen sollen geschlossen, die Abläufe verbessert und stärker automatisiert werden.
2024 erwartet Chefin Tomé einen Umsatzanstieg auf rund 92,0 bis 94,5 Milliarden Dollar. Davon sollen etwa 10,0 bis 10,6 Prozent als um Sondereffekte bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben. Im ersten Quartal lag die entsprechende Marge bei acht Prozent.
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