10.03.2020
Sandra Lehmann
Der KEP-Dienstleister Hermes hat nach eigenen Angaben in mehreren deutschen Großstädten das Pilotprojekt „Paketfuxx“ gestartet, das erstmals eine Vergütung von Personen vorsieht, die regelmäßig Pakete für ihre Nachbarn annehmen. Wie das Unternehmen am 9. März in Hamburg mitteilte, zahlt Hermes den sogenannten „Paketfüxxen“ 30 Cent pro Sendung – unabhängig davon, welcher Zustelldienstleister diese liefert.
Weniger Lieferverkehr, weniger CO2
Ziel des Projektes ist es laut Hermes herauszufinden, inwiefern sich die Nachbarschaftszustellung professionalisieren lässt und ob so eine Form kundenfreundlicher Konsolidierungspinkte etabliert werden kann. Diese sollen dem Unternehmen zufolge perspektivisch den Paketempfang komfortabler gestalten. Zudem verspricht sich der KEP-Dienstleister davon eine Reduzierung des Lieferverkehrs und damit eine Senkung der CO2-Emissionen.
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„Wir haben PaketFuxx konsequent vom Kunden und seinen Bedürfnissen ausgehend entwickelt“, so Dennis Kollmann, Chief Sales Officer Hermes Germany. So könnten Paketempfänger direkt bei der Onlinebestellung einen PaketFuxx als Lieferadresse angeben. „Sollte der Aufbau eines relevanten Netzwerks an Konsolidierungspunkten gelingen, ist es zum Beispiel eine Option, die PaketFuxx-Nutzung transaktionsbasiert auch anderen Zustellunternehmen oder Onlinehändlern anzubieten. Wir möchten mit dem PaketFuxx-Service eine ernstzunehmende Alternative im Checkout-Prozess der Onlinehändler werden“, erläutert Kollmann.
Nachdem das Projekt in der ersten Teststadt Nürnberg aus Sicht des Dienstleisters erfolgreich angelaufen ist, hat Hermes nun nach Eigenangaben den Probelauf auf die Städte Berlin, Dresden und Leipzig ausgeweitet. Zielgruppe des Paketfuxx-Konzeptes sind laut dem Anbieter Personen, die tagsüber regelmäßig zu Hause sind und einen zusätzlichen Einnahmefluss generieren möchten.
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